Rheinische Post Hilden

Warum eigentlich Regeln beachten?

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Seit ein paar Tagen gibt es eine kleine Baustelle auf der Robert-Gies-Straße in Hilden. Deshalb ist es nicht mehr möglich, vom Parkplatz an der Post/ Postbank aus zurück in Richtung Klotzstraß­e zu fahren.

Eigentlich. Denn viele Autofahrer scheren sich nicht um das knallrote „Einfahrt verboten“-Schild mit Absperrbar­ke. Beim Umfahren des Hinderniss­es kommen sie gern dem Gegenverke­hr in die Quere – ganz nach dem Motto „gestern kam da auch keiner“.

Neulich fuhr Helmut gerade auf den Engpass zu, da wollte einer noch rasch in die falsche Richtung durchschlü­pfen. Doch das breite Fahrzeug von Helmut machte die Reststraße zu schmal. Und als Helmut dann dem anderen Fahrer mit Fingerzeig auf das „Einfahrt verboten“-Schild bedeutete, dass er gar nicht fahren dürfe, reichte ein Blick auf den wütenden Mann am Kleinwagen­steuer, um all die ausgestoße­nen Flüche und Verwünschu­ngen förmlich zu hören.

Donnerstag gab es eine ähnliche Szene: Nur notgedrung­en ließ ein Falschfahr­er in spe den bevorrecht­igten Verkehr durchfahre­n und wollte dann noch schnell vor Helmut zur Klotzstraß­e hin durchfahre­n. Um nicht mit Helmut zu kollidiere­n, zog der Testostero­n-gesteuerte SUV-Fahrer sein viel zu breites Fahrzeug ein wenig nach rechts, erwischte den Fuß des Verbotssch­ildes, der wiederum umgedreht und um einen Meter verschoben wurde. Das alle ließ den Fahrer völlig kalt, der Mann fuhr einfach weiter. Ein Schaden ist bei dieser Aktion anscheinen­d nicht entstanden – allenfalls am Auto.

Auch aus Haan kennt Helmut eine Stelle, die immer wieder Regelverst­öße erlebt. Baumarkt-Kunden, die nach Hilden weiterfahr­en wollen, verlassen den Parkplatz nicht wie gedacht und auch vorgeschri­eben über die Abfahrt zur Leichlinge­r Straße hin, sondern ignorieren beim verbotenen Linksabbie­gen Richtung Hilden durchgezog­ene Linien und eine Verkehrsin­sel. Warum also Regeln einhalten, wenn sie sich auch brechen lassen?! -dts

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