Rheinische Post Hilden

DEG wie entfesselt

- VON DANIEL MERTENS

Die Düsseldorf­er kommen gegen die Iserlohn Roosters zu einem nie gefährdete­n 5:1-Kantersieg.

Die Düsseldorf­er EG hat sich ihren Frust in der Deutschen Eishockey-Liga von der Seele geschossen: Vor 10.896 Zuschauern im Rather Dome kamen die Rot-Gelben zu einem nie gefährdete­n Kantersieg gegen die Iserlohn Roosters, die die Heimreise nach dem 5:1 (2:0, 3:1, 0:0) mächtig gerupft antreten mussten. Es war zugleich der vierte Düsseldorf­er Erfolg im vierten Vergleich beider Teams in dieser Saison. „Die Mannschaft hat über 60 Minuten ein sehr stabiles Spiel abgeliefer­t“, freute sich der Düsseldorf­er Trainer Harold Kreis.

Die DEG erwischte einen Traumstart in das Westderby: Einen Iserlohner Fehlpass nutzte Jerome Flaake mit einem Treffer aus der Drehung zum 1:0 nach 20 Sekunden. In Unterzahl vergab Ken Olimb frei vor dem Iserlohner Keeper Anthony Peters den schnellen zweiten Treffer (3.). Die Gastgeber waren die klar spielbesti­mmende Mannschaft, Luke Adam verpasste nach einer schönen Kombinatio­n das 2:0 (9.). Unmittelba­r nach dem ersten Power Break war es jedoch plötzlich Iserlohns Alexander Petan, der frei vor dem Düsseldorf­er Tor auftauchte, doch Mathias Niederberg­er behielt die Nerven und parierte (10.).

Maßarbeit bewies die DEG zum

Ende des ersten Powerplays: In der allerletzt­en Sekunde der Überzahl behielt der Kapitän Alexander Barta im Durcheinan­der vor dem Iserlohner Tor die Übersicht und schob die Scheibe zum 2:0 ein (18.).

Den dritten Düsseldorf­er Treffer konnten viele Zuschauer nur noch in der Wiederholu­ng auf der Leinwand nach der Rückkehr aus der Drittelpau­se bestaunen. Maximilian Kammerer verwertete einen Querpass von Reid Gardiner vor dem Iserlohner Tor zum 3:0 (22.). Die Sauerlände­r wechselten umgehend ihren Goalie, brachten fortan Andreas Jenike für Peters. In Düsseldorf­er

Überzahl hatte Rihards Bukarts bei seinem Schuss Pech, der nur an den Pfosten klatschte (25.).

Der Torhunger der Düsseldorf­er war jedoch noch längst nicht gestillt: Ken Olimb erzielte mit dem 4:0 den zweiten Powerplay-Treffer des Tages (29.). Es war zugleich der 100. Treffer der Rot-Gelben in dieser DEL-Saison.

Doch im direkten Gegenzug gelang Jake Weidner das 4:1 (29.). Ein Wachmacher für den IEC war dies jedoch nicht, die DEG blieb weiterhin die tonangeben­de Mannschaft. Luke Adam behielt die Übersicht, passte quer auf den besser postierten Flaake, der zum 5:1 einschoss (30). Die Partie war somit bereits zur Hälfte der Spielzeit praktisch entschiede­n, denn nichts deutete darauf hin, dass die Iserlohner noch einmal ins Spiel finden könnten. Der Stimmung im Gästeblock konnte dies jedoch nichts anhaben, die Sauerlände­r machten sich weiter lautstark bemerkbar.

Im Schlussabs­chnitt entwickelt­e sich angesichts des klaren Zwischenst­andes ein verhaltene­s Spiel. Die Hausherren suchten nicht mehr mit letzter Konsequenz nach weiteren Treffern, den Gästen fehlten schlichtwe­g die Mittel.

DEG ISERLOHN

Kohlmüller/Wiegand. 10.896.

Weidner, 5:1 (29:53) Flaake (Adam, Olimb).

DEG 8, Iserlohn 8. 5 1

M. Niederberg­er (Hane) – Zanetti, Johannesen;

Huß, Jensen; Ebner, Geitner – Adam, Olimb, Flaake; Kammerer,

Barta, Gardiner; Jahnke, Buzas, Bukarts; L. Niederberg­er,

Eder. 1:0 (0:20) Flaake, 2:0 (17:35) Barta (PP1, Kammerer),

3:0 (21:39) Kammerer (Gardiner, Geitner), 4:0 (28:07) Olimb (PP1, Kammerer, Zaneti), 4:1 (28:22)

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BENEFOTO Jerome Flaake jubelt nach seinem Treffer zum 1:0.

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