Rheinische Post Hilden

Eintracht Frankfurt kommt in Topform in die Arena

Der Teamvergle­ich: Fortunas Gast am Samstag hat beide bisherigen Rückrunden­spiele gewonnen. Zudem liegt der letzte Sieg gegen die Hessen sieben Jahre zurück.

- VON FALK JANNING

Das Spiel

Vor dem Duell mit Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr) in der Arena fehlen Schlusslic­ht Fortuna drei Punkte auf das rettende Ufer. Ein Erfolg ist damit beinahe schon Pflicht, um in Schlagdist­anz zu bleiben. Frankfurt rangiert als Neunter im Niemandsla­nd der Tabelle, ohne Ambitionen nach oben oder unten, hat durch den sensatione­llen 2:0-Erfolg gegen Titelanwär­ter Leipzig aber Rückenwind.

Die aktuelle Form

Fortuna hat wie Wolfsburg, Mainz und Augsburg noch keinen Zähler in der Rückrunde

geholt (0:1 gegen Bremen, 0:3 in Leverkusen). Ganz anders die Gäste: Sie gehören mit Leverkusen, Dortmund und Bayern zu den vier Teams, die zum Rückrunden­start zweimal gewonnen haben (2:1 in Hoffenheim, 2:0 gegen Leipzig).

Die personelle Lage

Der wiedergene­sene Zack Steffen soll erstmals in diesem Jahr im Tor der Fortuna stehen – wenn er denn fit ist. Es fehlen Adam Bodzek (Faserriss), Erik Thommy (Knieprellu­ng), Kenan Karaman (Aufbautrai­ning) und Steven Skrzybski (Oberrschen­kelzerrung). Bei Frankfurt sind Marco Russ (Aufbautrai­ning), Gelson Fernandes

(Sehnenriss) und Lucas Torró (Innenbandr­iss im Knie) verletzt.

Stärken und Schwächen

Fortuna ist Schlusslic­ht bei den gelaufenen Kilometern (als Team 111,4 im Schnitt), den Torchancen (68), den Treffern (18) und den aus dem Spiel heraus erzielten Toren (11). Frankfurt hat in fremden Stadien erst sechs Punkte gesammelt und ist damit das drittschle­chteste Auswärtste­am (nur Union Berlin und Fortuna sind schlechter). Mit 31 Treffern gehört die Eintracht zu den sechs angriffsst­ärksten Teams der Liga.

Der direkte Vergleich

Fortuna hat von 47 Bundesliga­spielen gegen Frankfurt nur zehn gewonnen (1012-25), die jüngsten vier Partien gegen die Hessen alle verloren (1:2, 0:3, 1:7, 1:3), daheim aber eine positive Bilanz (9-7-7). In der Vorsaison gab es auf eigenem Platz eine 0:3-Niederlage, in der Spielzeit 12/13 mit 4:0 den bislang letzten Heimsieg gegen die Eintracht. Die Tore am 30. November 2012 erzielten Stefan Reisinger, Oliver Fink, Nando Rafaelund Axel Bellinghau­sen.

Das Hinspiel

Eine starke Fortuna kassierte am dritten Spieltag eine unnötige 1:2-Niederlage in Frankfurt. Rouwen Hennings hatte die

Rot-Weißen mit 1:0 in Führung geköpft (34., nach Flanke von Alfredo Morales), der Niederländ­er Bas Dost bei seinem ersten Spiel für die Eintracht (57.) und Goncalo Paciencia (86.) den Spieß umgedreht. Die Düsseldorf­er betrieben in einem ausgeglich­enen Duell hohen Aufwand und zeigten Kampfgeist, doch am Ende fehlte das Glück.

Die Wintertran­sfers

Fortuna verpflicht­ete zur Rückrunde per Leihe Stürmer Steven Skrybski (Schalke 04) und Mittelfeld­spieler Valon Berisha (Lazio Rom). Abgänge sind Lewis Baker (FC Chelsea, Leihe beendet) und Davor Lovren (an Slaven

Belupo ausgeliehe­n). Frankfurt hat in der Winterpaus­e keinen Spieler verpflicht­et, lieh auf der anderen Seite Simon Falette an Fenerbahce Istanbul aus.

Besonderes Uwe Rösler (51) feiert seine Premiere als Trainer in der Bundesliga. Der Nachfolger von Fortuna-Coach Friedhelm Funkel (66) machte sich im deutschen Fußball-Oberhaus als Spieler einen Namen (Dresden, Nürnberg, Kaiserslau­tern), doch einen Trainerjob hatte der gebürtige Thüringer in seinem Heimatland noch nicht. Zuletzt arbeitete er beim schwedisch­en Ex-Meister Malmö FF.

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