Tolle, volle Kindermuseumsnacht
Viele Familien nutzten die abwechslungsreichen Angebote in den acht Museen.
Der Andrang ist groß, als die erste Kindermuseumsnacht um 18 Uhr am Freitag startet. Abends bis 22 Uhr ins Museum, das finden viele einfach cool, wie Alexandra Fey, die mit Marie und Ella gekommen ist: „Es ist für sie super spannend, abends noch ins Museum zu gehen“, sagt die Mutter. 200 Besucher verzeichnet das Theatermuseum in der ersten Stunde, mehrere hundert sind es da auch schon beim Filmmuseum.
Für die kleinen Gäste in der Warteschlange gibt es vor dem Theatermuseum Astronautenbonbons. Drinnen probieren Kinder Kostüme
aus, lauschen dem Puppentheater und basteln Handpuppen. Eltern tauschen sich aus, was in den acht verschiedenen Museen angeboten wird und wie lang jeweils die Warteschlangen sind.
Louisa bastelt konzentriert eine Maske im Goethe-Museum. Das Gewusel um sie herum stört sie nicht. Alle Aktionen und Tische sind voll besetzt. Ihre Mutter Cora Müller sieht das ebenfalls gelassen: „Es ist sehr schön. Dass es voll ist, spricht ja auch dafür, dass das Angebot gut ankommt.“
Bettina Mancini wartet in der Mahn- und Gedenkstätte auf ihre Tochter und deren Freundin. Nach der Gespenster- und Fledermaussuche im Goethe-Museum nehmen sie hier an der Erkundungstour für Kinder teil. „Es ist toll, dass es so was zu einem kleinen Preis gibt. Es gefällt mir, dass man die Kinder so an die Museen heranführt.“
Geöffnet sind am Abend auch das Stadtmuseum, das Heinrich-Heine-Institut und das Hetjens-Museum. Am Schifffahrtmuseum stehen viele Wartende in der Schlange. „Wir wissen eigentlich noch nicht, was uns erwartet“, sagt Tobias Bunte. Mit seinem Sohn ist er spontan zur ersten Kindermuseumsnacht aufgebrochen. Andere Kinder empfehlen in der Warteschlange auch den Besuch des Filmmuseums. „Da kann man selber einen Trickfilm zeichnen“, sagt Phillip und zeigt ein Stück seines selbst gestalteten Filmstreifens.
Der große Andrang führte dazu, dass zum Teil die Einlassbändchen ausgingen und stattdessen Stempel genutzt wurden. „Uns war es zwischendurch zu eng und da wollten die Kinder raus“, sagt eine Mutter. Die Familie versucht deshalb ihr Glück im nächsten Museum. Die Stimmung ist bei den meisten trotzdem nicht getrübt. „Ich habe vorher gedacht, dass ist gar nicht so spannend, aber bisher ist es cool“, sagt der achtjährige Henry.