Rheinische Post Hilden

Tolle, volle Kindermuse­umsnacht

Viele Familien nutzten die abwechslun­gsreichen Angebote in den acht Museen.

- VON SIMONA MEIER

Der Andrang ist groß, als die erste Kindermuse­umsnacht um 18 Uhr am Freitag startet. Abends bis 22 Uhr ins Museum, das finden viele einfach cool, wie Alexandra Fey, die mit Marie und Ella gekommen ist: „Es ist für sie super spannend, abends noch ins Museum zu gehen“, sagt die Mutter. 200 Besucher verzeichne­t das Theatermus­eum in der ersten Stunde, mehrere hundert sind es da auch schon beim Filmmuseum.

Für die kleinen Gäste in der Warteschla­nge gibt es vor dem Theatermus­eum Astronaute­nbonbons. Drinnen probieren Kinder Kostüme

aus, lauschen dem Puppenthea­ter und basteln Handpuppen. Eltern tauschen sich aus, was in den acht verschiede­nen Museen angeboten wird und wie lang jeweils die Warteschla­ngen sind.

Louisa bastelt konzentrie­rt eine Maske im Goethe-Museum. Das Gewusel um sie herum stört sie nicht. Alle Aktionen und Tische sind voll besetzt. Ihre Mutter Cora Müller sieht das ebenfalls gelassen: „Es ist sehr schön. Dass es voll ist, spricht ja auch dafür, dass das Angebot gut ankommt.“

Bettina Mancini wartet in der Mahn- und Gedenkstät­te auf ihre Tochter und deren Freundin. Nach der Gespenster- und Fledermaus­suche im Goethe-Museum nehmen sie hier an der Erkundungs­tour für Kinder teil. „Es ist toll, dass es so was zu einem kleinen Preis gibt. Es gefällt mir, dass man die Kinder so an die Museen heranführt.“

Geöffnet sind am Abend auch das Stadtmuseu­m, das Heinrich-Heine-Institut und das Hetjens-Museum. Am Schifffahr­tmuseum stehen viele Wartende in der Schlange. „Wir wissen eigentlich noch nicht, was uns erwartet“, sagt Tobias Bunte. Mit seinem Sohn ist er spontan zur ersten Kindermuse­umsnacht aufgebroch­en. Andere Kinder empfehlen in der Warteschla­nge auch den Besuch des Filmmuseum­s. „Da kann man selber einen Trickfilm zeichnen“, sagt Phillip und zeigt ein Stück seines selbst gestaltete­n Filmstreif­ens.

Der große Andrang führte dazu, dass zum Teil die Einlassbän­dchen ausgingen und stattdesse­n Stempel genutzt wurden. „Uns war es zwischendu­rch zu eng und da wollten die Kinder raus“, sagt eine Mutter. Die Familie versucht deshalb ihr Glück im nächsten Museum. Die Stimmung ist bei den meisten trotzdem nicht getrübt. „Ich habe vorher gedacht, dass ist gar nicht so spannend, aber bisher ist es cool“, sagt der achtjährig­e Henry.

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FOTO: ANNE ORTHEN Bei der Kindermuse­umsnacht hilft Mutter Cora Müller ihrer Tochter im Goethe Museum beim Basteln einer Vampir-Maske.

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