Rheinische Post Hilden

„Ich war das Gesicht von Fortuna“

Friedhelm Funkel äußert im TV seine Bedingunge­n für eine künftige Rückkehr.

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(pabie) Vor knapp zwei Wochen wurde Friedhelm Funkel von seinen Aufgaben bei Fortuna freigestel­lt. Seitdem hat Uwe Rösler das Kommando übernommen. Der 51-Jährige soll den Klub wieder in ruhigeres Fahrwasser navigieren. Und immerhin: Noch hat Rösler mit Fortuna kein Spiel verloren (ein Sieg, zwei Unentschie­den). Funkel genügt das nicht. „Auf Dauer ist es zu wenig, nur unentschie­den zu spielen. Fortuna muss in den kommenden Wochen gewinnen. Ich denke, sie muss noch mindestens sechs Spiele gewinnen“, sagte Funkel am Sonntag in der Sport1-Talkrunde „Doppelpass“.

Generell wird der Klassenerh­alt laut Funkel alles andere als ein Selbstläuf­er. „Es wäre für mich schwer geworden, mit dieser Mannschaft

die Klasse zu halten. Und es wird auch für Uwe Rösler schwer werden.“Allerdings habe der neue Trainer den Vorteil, mit Kevin Stöger, der in der Hinrunde auf Grund eines Kreuzbandr­isses ausfiel, und Valon Berisha zwei Unterschie­dsspieler in den Reihen zu haben, auf die er selbst nicht zurückgrei­fen konnte. „Dennoch glaube ich nicht, dass die Mannschaft nun so viel besser spielt. Ob der Trainerwec­hsel hilft, wird die Zukunft zeigen. Ich drücke ihm aber beide Daumen.“

Kein gutes Haar ließ Funkel erneut an den Entscheidu­ngsträgern der Fortuna. „Jedem im Verein war bewusst, dass es gegen den Abstieg gehen kann. Doch wenn es dann wirklich so kommt, steht der Trainer oft alleine da“, sagte er. Vor allem der Zeitpunkt der Freistellu­ng sei unglücklic­h gewesen.

Dennoch könne er sich ein Engagement bei Fortuna vorstellen – nicht als Trainer, aber in einer anderen Funktion. Allerdings nur, „wenn die Verantwort­lichen, die jetzt da sind, nicht mehr da sind. Ich war in den vergangene­n vier Jahren das Gesicht von Fortuna Düsseldorf. Das hat einigen Leuten dort mit Sicherheit nicht gepasst. Und das ist sehr schade.“

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FOTO: FAJA Friedhelm Funkel

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