Rheinische Post Hilden

Leverkusen hofft auf Deeskalati­on im Viertelfin­ale

- VON DORIAN AUDERSCH

LEVERKUSEN Am Wochenende trat der Sport in der Liga in den Hintergrun­d. Die Anfeindung­en gegen Dietmar Hopp bestimmten die Schlagzeil­en, der eskalieren­de Konflikt zwischen organisier­ter Fanszene und DFB stand im Mittelpunk­t. Vor dem Pokal-Viertelfin­ale am Mittwoch

zwischen Bayer Leverkusen und Union Berlin (18.30 Uhr/Sport1) ist das ebenfalls ein Thema, denn Anhänger beider Klubs haben sich zuletzt nicht mit Ruhm bekleckert.

Beim 3:2-Ligasieg der Werkself in Berlin fackelten Ultras der Rheinlände­r so ausgiebig Bengalos ab, dass die Partie kurz vor dem Abbruch stand. Der Versuch von Kapitän Lars

Bender, die als Fußballfan­s getarnten Pyromanen im Gästeblock zu bändigen, scheiterte. Und am Wochenende reihten sich Teile der Fans von Union beim 2:2 gegen Wolfsburg in die unrühmlich­e Reihe derer ein, die Fadenkreuz­transparen­te mit Hopps Konterfei hochhalten.

„Wir setzen großes Vertrauen in unsere Fans und die von Union, dass diskrimini­erende und persönlich beleidigen­de Plakate nicht zu sehen sein werden. Das gehört nicht in unser Stadion“, sagte Bayers Vereinsspr­echer Dirk Mesch. Dabei gehe es nicht darum, Fans den Mund zu verbieten oder Kritik zu untersagen. „Allerdings sollte das auf einer angemessen­en Grundlage geschehen.“Sollte dem nicht so sein, halte sich Bayer 04 an den Drei-Stufen-Plan, der von Spielstopp über -unterbrech­ung bis -abbruch reicht.

Lars Bender kann seinem Team nicht dabei helfen, das zweite Halbfinale binnen zwei Jahren zu erreichen. Er fällt mit einer Prellung an der Hüfte aus. Ansonsten sind alle Profis fit – bis auf den langzeitve­rletzten Kevin Volland (Syndesmose­riss).

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