Schlaue Zettel zum Kleben und Abziehen
Sie sind klein, meist quadratisch und knallig gelb. Vor 50 Jahren wurden die Post-its erfunden. Man nennt sie auch Klebezettel oder Haftnotizen.
Man kann sie ans Fenster pappen, in Bücher kleben oder an die Schultafel. Man kann richtig schlaue Ideen darauf schreiben oder auch kurze Nachrichten. Klebezettel, sogenannte Post-its, sind superpraktisch. Denn man kann sie hinkleben und später einfach wieder abziehen. Einer der Erfinder der Klebezettel war der Forscher Spencer Silver in den USA. Er wollte für die Firma 3M eigentlich eine neue Art von Super-Kleber entwickeln. Dieser sollte megastark und superhaftend sein. Doch bei den Versuchen kam etwas völlig anderes heraus. Der Klebstoff, den er entwickelt hatte, klebte zwar super. Aber er ließ sich auch ganz einfach wieder ablösen. Und dabei hinterließ er keine Spuren. Das funktionierte durch sogenannte Mikrosphären. Das sind winzig kleine kugelförmige Teilchen. Das Besondere an ihnen: Einige sind größer und andere kleiner.
Wenn wir den Notizzettel zum Beispiel auf ein Blatt Papier drücken, dann berührt nur ein Teil der Mikrospähren das Papier.
Aber was soll man nun mit dieser Erfindung anstellen? Darüber rätselte Spencer Silver lange Zeit. Auf die Lösung kam dann ein Kollege, ein Mann namens Art Fry. Er soll in einem Kirchenchor
gesungen haben. Die richtigen Seiten im Gesangsbuch markierte er immer mit kleinen Papierstreifen, die aber immer wieder herausfielen. Aber so kam ihm eine Idee. Denn er erinnerte sich an die Entdeckung seines Kollegen. Gemeinsam fingen sie dann an, Lesezeichen und Notizzettel zu entwickeln. dpa