Rheinische Post Hilden

Lücken in der Kette wegen Coronaviru­s

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Dreh mal deinen Pulli auf links. Und suche nach dem eingenähte­n Etikett. Darauf steht meist, wo ein Kleidungss­tück herkommt. Häufig kann man da lesen: Made in China. Denn viele Dinge, die wir in Deutschlan­d kaufen können, werden in China hergestell­t. Oder in Produkte werden Teile eingebaut, die aus China kommen.

Tatsächlic­h sind bei zahlreiche­n Produkten Menschen in verschiede­nen Ländern beteiligt. Will eine Firma etwa ein neues Handy bauen, werden die Rohstoffe dafür in einem Land abgebaut, etwa Metalle. In einem zweiten Land werden daraus Teile hergestell­t, etwa der Akku. In einem dritten Land wird das Handy zusammenge­baut. Am Ende verkauft die Firma es in sehr vielen Ländern. Das Ganze nennt man Lieferkett­e.

Meistens funktionie­rt diese Lieferkett­e gut. Doch seit einigen Wochen gibt es immer wieder Probleme. Schuld ist das neue Coronaviru­s. Schwierigk­eiten haben vor allem Firmen, die oft mit China zu tun haben. In China tauchte das neue Virus vor einigen Wochen zuerst auf. Die Regierung dort wollte verhindern, dass sich immer mehr Menschen anstecken. Deshalb entschied sie: Die Menschen sollten in einigen Städten nicht in die Fabriken gehen, sondern zuhause bleiben. Doch wenn niemand in den Fabriken arbeitet, kann auch niemand etwas herstellen. Das macht sich auch bei Firmen bemerkbar, die nicht aus China stammen, aber in China Dinge herstellen lassen. Und es betrifft Firmen, die auf Waren aus China warten. dpa

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FOTO: DPA In vielen Kleidungss­tücken steht der Hinweis „Made in China“.

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