Rheinische Post Hilden

Was sich DEG-Trainer Kreis von Nowak noch erhofft

- VON BERND JOLITZ

Nur noch einen Sieg ist die DEG vom Erreichen ihres Saisonziel­s entfernt. Mindestens Platz sechs sollte es werden, hatte der Klub vor dem ersten Spieltag ausgegeben, und mit einem „Dreier“am Freitag (19.30 Uhr) gegen die Krefeld Pinguine wäre den Düsseldorf­ern dieser sechste Platz und die Qualifikat­ion für das Viertelfin­ale der Deutschen Eishockey Liga nicht mehr zu nehmen.

Inzwischen ist die DEG allerdings Fünfter, und das ist angesichts ihrer

Stellung in der Etatrangli­ste (Platz sieben bis acht) schon eine stolze Zwischenma­rke. Vor allem, wenn man auch noch bedenkt, dass das Team von Trainer Harold Kreis fast durchweg von großem Verletzung­spech verfolgt war. „Ein wichtiger Bestandtei­l dieser Mannschaft ist die Bereitscha­ft, immer bis ans absolute Limit zu gehen“, lobt Kreis. „Diese Tugend, verbunden mit Effektivit­ät und Zielstrebi­gkeit, brauchen wir in dieser Phase kurz vor den Play-offs besonders.“

Erst recht, da sich das Verletzung­spech

keineswegs verabschie­det hat. „Bei Victor Svensson und Bernhard Ebner ist es leider nicht besser geworden“, sagt der Coach. „Ihre Blessuren könnten sich sogar verschlech­tern, deshalb gehen wir kein Risiko ein und lassen beide auch aus dem Eistrainin­g draußen.“

Diese Phase hat Marco Nowak zum Glück für alle Beteiligte­n hinter sich gelassen. Fast ein Vierteljah­r hatte der Nationalve­rteidiger wegen eines Muskel- und Sehnenabri­sses im rechten Oberschenk­el pausieren müssen, doch jetzt tastet er sich mehr und mehr an seine gewohnte Verfassung heran. „Er ist noch nicht ganz wieder der Alte“, meint Kreis. „In gewissen Situatione­n würde er in Topform andere Lösungen finden. Das kann man aber nicht im Training simulieren, dafür sind die Spiele da. Ein kleines Stück fehlt noch zum alten Nowi.“

Gerade weil Ebner noch ausfällt, ist Nowak aber schon wieder extrem wichtig für die DEG. Zum Beispiel in Überzahl, wo der Allgäuer seinen lang verletzten Kollegen in der Formation um Kapitän Alex Barta vertreten hatte. „Im Moment trifft unsere zweite Einheit besser, in der Nick Lucenius Victor Svensson ersetzt“, berichtet Kreis. „Aber wir brauchen auch von Barta und Co. wieder Tore. Und insgesamt müssen wir mehr Verkehr vor dem Kasten erzeugen.“

Im eigenen Gehäuse wird gegen Krefeld Mathias Niederberg­er stehen, der auch für die Play-offs gesetzt ist. Sollte die DEG jedoch am Freitag Platz fünf sichern, kündigt Kreis an: „Dann bekommt Hendrik Hane am Sonntag in Nürnberg noch einmal ein Spiel.“

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FOTO: HÄFNER Marco Nowak nähert sich von Spiel zu Spiel seiner Topform.

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