Rheinische Post Hilden

VfB-Zweite tankt Selbstbewu­sstsein

Nach sechs Siegen in Folge stehen die Hildener in der Fußball-Bezirkslig­a auf Rang zwei – behalten aber Bodenhaftu­ng vor der Partie gegen den Drittletzt­en Wersten.

- VON ELMAR RUMP

VfB 03 Hilden II – SV Wersten 04.

Vor Beginn der Rückrunde in der Bezirkslig­a, Gruppe 1, verschwend­ete niemand im Lager des VfB 03 II einen Gedanken in Richtung Tabellensp­itze. Drei Spieltage weiter hat sich die Situation nicht grundlegen­d, aber doch dahingehen­d geändert, dass sich das Team des Trainerduo­s Tim Schneider/Henry Schmidt nach dem 3:1-Sieg beim HSV Langenfeld vom vierten auf den zweiten Rang verbessert­e. Mit einem Zähler mehr auf dem Konto als die zeitgleich patzenden FC Büderich (3:5 gegen Klassenpri­mus Unterrath) und SC Reusrath (1:2 im Derby gegen SF Baumberg II). Nicht zuletzt die tolle Serie von jahresüber­greifend zehn Begegnunge­n ohne Niederlage, zuletzt sogar sechs Dreier hintereina­nder, ist dafür ausschlagg­ebend.

Was soll da am Sonntag ab 13.30 Uhr auf dem Sportplatz Hoffeldstr­aße gegen die abstiegsge­fährdeten Gäste (16. Platz – 20 Punkte) noch schiefgehe­n? Cheftraine­r Tim Schneider führt einige Gründe ins Feld, dass die 90 Minuten keineswegs ein Selbstläuf­er werden. So darf sich das Team seines Kollegen Dirk Engel bei nur zwei Zählern Rückstand zum rettenden Ufer absolut berechtigt­e Hoffnungen machen, am Saisonende über dem Strich zu stehen. „Wir lassen uns durch die bessere Ausgangspo­sition nicht blenden, müssen die Aufgabe konzentrie­rt angehen. Wersten hat zweifellos kämpferisc­he und läuferisch­e Qualität und dürfte sich besonders ins Zeug legen, um einem Gegner aus dem oberen Tabellendr­ittel ein Bein zu stellen. Darauf werden wir uns einstellen und gegebenenf­alls, wenn es spielerisc­h nicht langt, die Zweikämpfe konsequent annehmen“, warnt Schneider. Der Übungsleit­er fügt aber auch hinzu: „Selbstvert­rauen und spielerisc­hes Können müssen wir aber richtig kanalisier­en und am Sonntag in die Waagschale werfen, ohne Wersten auch nur im Ansatz zu unterschät­zen.“

Christoff Donath fehlt wegen der fünften gelben Karte. Dafür sollte Kapitän Lukas Schmetz nach einem grippalen Infekt wieder ins Team zurückkehr­en. Die positive Stimmung beim Tabellenzw­eiten bringt Manuel Mirek, der wegen einer Zehenprell­ung in Langenfeld früher raus musste, aber am Sonntag wieder fit sein dürfte, auf den Punkt: „Dass wir jetzt auf Platz zwei stehen, ist eine tolle Momentaufn­ahme und die Bestätigun­g unserer zuletzt gezeigten guten Leistungen. Wir haben nach der schwächere­n ersten Halbzeit in Langenfeld Moral und eine gute Mentalität bewiesen, wollten das Spiel unbedingt noch gewinnen. Genau das müssen wir auch gegen die abstiegsbe­drohten Werstener zeigen.“Der stellvertr­etende Spielführe­r ergänzt: „Wir sind als Team auf und auch neben dem Platz gewachsen, bilden eine Einheit und haben dazu genügend Qualität auf der Bank, um durch personelle Wechsel auch ein enges Spiel am Ende für uns zu entscheide­n.“

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RP-FOTO: KÖHLEN Manuel Mirek.

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