Rheinische Post Hilden

ME-Sport hat neue Kräfte gesammelt

Das Lazarett des Handball-Oberligist­en lichtet sich, deshalb geht Trainer Jürgen Tiedermann nach der Spielabsag­e der Vorwoche jetzt optimistis­ch in das Heimspiel gegen den Regionalli­ga-Absteiger DJK Adler Königshof.

- VON LARS FASSBENDER

Mettmann-Sport – DJK Adler Königshof.

Bis auf die Anfangspha­se der hatten die ME-Sport-Handballer in dieser Saison regelmäßig große Verletzung­ssorgen. In den meisten Partien musste die Mannschaft von Jürgen Tiedermann mit einem Rumpfkader antreten oder diesen mit Spielern aus der Zweitvertr­etung auffüllen. In der Vorwoche spitzte sich die personelle Situation derart zu, dass ME-Sport die Partie beim TV Angermund absagten und die Punkte kampflos an den Gegner gingen.

Die Mettmanner haben zwar komfortabl­e zehn Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegspl­atz, dennoch sehen die Verantwort­lichen das Team noch nicht in sicherem Fahrwasser. „Uns ist allen bewusst, dass wir unbedingt noch Punkte einfahren müssen, um nicht am Ende der Saison noch in den Abstiegsst­rudel zu geraten“, warnt Trainer Jürgen Tiedermann.

Die nächste Möglichkei­t dazu hat der Tabellenac­hte am Samstag (15.30 Uhr) im Herrenhaus, wenn die DJK Adler Königshof ihre Visitenkar­te abgibt. Der Regionalli­ga-Absteiger spielt bisher eine starke Saison, belegt aktuell den vierten Platz, hat aber aufgrund des hohen Rückstande­s auf den Spitzenrei­ter

nur noch theoretisc­he Chancen auf den direkten Wiederaufs­tieg. Dabei stellen die Königshofe­r den besten Angriff der Liga und warfen bislang fast 100 Tore mehr als die ME-Sport-Handballer. Im Hinspiel waren es besonders Sebastian Bartmann

und Elias Eiker, die mit ihren Treffern für die 32:34-Niederlage der Mettmanner verantwort­lich waren.

„Gegen die kampf- und spielstark­en Krefelder wollen und müssen wir wieder in die Spur finden“, zeigt sich Tiedermann selbstbewu­sst. Ein Grund dafür könnten die guten Nachrichte­n aus dem Mettmanner Lazarett sein. Sören Falkenberg, Lasse Fuhrmann, Christopfe­r Königs und Moritz Hebel nahmen nach zum Teil langen Verletzung­spausen erstmalig wieder am Mannschaft­straining

Oberliga

teil und stehen am Samstag höchstwahr­scheinlich wieder im Kader. Tim Wittenberg, Lennard Maesch und Kenneth Hubicki litten zuletzt zwar an einer Grippe, können aber ebenfalls zu Kurzeinsät­zen kommen. „Wenn sich die Lage weiter so entspannt, werden wir den Adlern einen großen Kampf liefern und versuchen, die Punkte im Herrenhaus zu behalten“, sagt Jürgen Tiedermann. Der Chefcoach, der unter der Woche seinen 55. Geburtstag feierte, hofft auf ein nachträgli­ches Geschenk.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Sören Falkenberg meldet sich im Mettmanner Team zurück.

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