Kopfschütteln
EU-Gelder
Deckmantel eines anonymisierten Postings verbreitet: Anonym, als vermeintliche Meinungsäußerung auf einer Social-Media-Plattform, einem Webforum oder einem Blog veröffentlicht. Das ist meiner Meinung nach absolut inakzeptabel, verstörend und beschämend zugleich. Dem sollte als erste Maßnahme insofern entgegengewirkt werden, indem ausschließlich unter Angabe eines Klarnamens gepostet werden darf. So, wie es die Redaktionen der Print- und Online-Medien längst praktizieren. Aufstehen und Gesicht zeigen, wäre das Gebot der Stunde angesichts prekärer Zeiten.
Liest man den Bericht „Zahler gegen Empfänger“(RP vom 21. Februar), über die Geber- und Nehmerländer innerhalb der EU, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Erst am 18. Februar erschien in der RP ein Artikel, wonach Polen bis 2040 Deutschland als führenden Wirtschaftsstandort in der EU einholen will. Nun erfährt man, dass Polen in 2018 mit erhaltenen 12,3 Milliarden Euro der Krösus der Nehmerländer war – mit fast dem Zweieinhalbfachen des Zweiten in diesem Ranking. Das Schlimme daran: Die Ränge eins und zwei sind durch Polen und Ungarn ausgerechnet mit Ländern besetzt, die die übrigen EU-Mitgliedstaaten in Sachen Flüchtlingskrise im Regen stehen lassen. „Mitgegangen, mitgefangen“scheint für sie nicht zu gelten, man pickt sich nur die Rosinen aus dem EU-Kuchen. Wie kann es sein, dass ein Land, welches sich die wirtschaftliche Vormachtstellung in Europa selbst auf die Fahne geschrieben hat und dazu noch Grundsätze der Gemeinschaft