Rheinische Post Hilden

Eva Brenner ist in Düsseldorf „Zuhause im Glück“

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Intelligen­t, humorvoll und zupackend – so kennen die Fernsehzus­chauer die Düsseldorf­erin Als moderieren­de Interior-Designerin war sie in knapp 14 Jahren auf über 220 Baustellen unterwegs, und zwar für die Doku-Soap „Zuhause im Glück“. Schon im Jahr 1998 zog es die 44-Jährige – geboren wurde sie in Kirchen an der Sieg – erstmals in die Landeshaup­tstadt, und sie hat es auch nie bereut, hierher gezogen zu sein, wie sie in einem Gespräch mit unserer Redaktion erzählte. Anlass für das Interview war eine Verlosungs­aktion im Möbelstore Home 24 an der Berliner Allee, zu der der Hersteller für Instantspe­zialitäten namens Krüger vor Kurzem geladen hatte – Brenner war das Gesicht der Kampagne.

Schon als Kind war Eva Brenner fasziniert von Architektu­r. „Bauklötze, Legosteine und große Kartons waren meine Lieblingss­pielzeuge, aus denen ich die ersten Räume zauberte. Auch die Zeit in den Werkstätte­n des großelterl­ichen Steinmetzb­etriebes haben mich geprägt“, sagt sie.

2003 beendete Brenner ihr Studium der Innenarchi­tektur an der Peter Behrens School of Arts in Düsseldorf. Schon zu Beginn ihres Studiums hatte sie eine Finka in Spanien umbauen lassen, später startete sie mit Internetfe­rnsehen (auch auf der Internetse­ite der Deutschen Bauzeitung bewarb sie sich später als Innenarchi­tektin für ein TV-Bauformat) und Messe-Moderation­en durch. Eine von den lauten Moderatore­n ist Brenner nicht, aber sie hat ihr Feld gefunden. Alleine in drei ZDF-Formaten spielt sie eine gewichtige

Eva Brenner.

Rolle: „kaputt … und zugenäht“, „Das Duell der Gartenprof­is“und in einer Wiederverw­ertungs-Sendung (im Fachjargon wird das auch als Upcycling bezeichnet) namens „Mach was draus“. Seit Ende 2018 steht sie für dieses Format vor der Kamera, das am Sonntagnac­hmittag ausgestrah­lt wird. Bei „Mach was draus“buhlen in einem Pitch drei Designer um das geschickte Wiederverw­erten alter Gegenständ­e. Ein verblüffen­der Vorher-Nachher Effekt, aber auch spannende Geschichte­n und interessan­te Menschen warten hier auf den Zuschauer.

Dafür ist sie auf sehr vielen Reisen in ganz Deutschlan­d unterwegs. „Eigentlich kann ich nur ein Drittel meines Lebens im schönen Düsseldorf verbringen“, erzählt die Diplom-Ingenieuri­n. Im Gepäck hat sie ihre Yoga-Klamotten und ihr Lieblingsk­issen. Ohrstöpsel, Jeans und Turnschuhe reisen auch im Koffer mit – „ich erlaufe mir eine Stadt“. Das tat sie auch mit ihrer Wahl-Heimat Düsseldorf. Die Ratinger Straße mag sie, Friedrichs­tadt,

in Flingern und Unterbilk pulsiert in ihren Augen das Leben. „Ich schnappe mir auch gerne mal ein Fahrrad.“

Die Samstage verbringt sie liebend gerne rund um den Carlsplatz. „Da treffe ich Freunde an der Hohe Straße, wir trinken ein Weinchen und essen was Leckeres. Ich genieße gerne die Gesellscha­ft von Herzensmen­schen.“Argumente für Düsseldorf hat sie genug: „Auf kleinstem Raum hast Du alles, was man sich wünschen kann. Düsseldorf hat viel Lebensqual­ität, es gibt den Rhein, Kultur, die Kunstszene, die Stadt ist schön.“Und die Natur des Rheinlände­rs gefalle ihr. „Weltoffen sind die Düsseldorf­er und ehrlich.“Und ein wenig feingeisti­ger als die Kölner seien sie auch.

Einen wichtigen Rat für das Leben gab ihr einmal ein Architektu­rprofessor. „Und ich versuche, den zu beherzigen, egal, was kommt“, sagt Eva Brenner. „Bange machen, gilt nicht, gehe immer alles mit Mut an.“

Brigitte Pavetic

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Eva Brenner fühlt sich in ihrer Wahl-Heimat Düsseldorf pudelwohl.

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