Entrümpeln Sie sich!
Haben Sie schon einmal die Wohnung eines anderen Menschen aufgelöst? Wer das schon einmal gemacht hat, wird bestätigen können: Was da alles für Sachen zutage kommen! Es will kein Ende nehmen, in jeder Ecke, hinter jeder Schranktür, in jeder Schublade ist noch irgendetwas, und man muss alles durchsehen, will man nicht einfach alles wegwerfen. Im Laufe der Jahre sammelt sich viel Zeug an. Was soll man damit nur machen?
Das Auflösen des Hausstandes von anderen erinnert einen unweigerlich daran, dass man selbst auch so viele Sachen ansammelt. Vieles wird aufgehoben, obwohl man es eigentlich nicht mehr braucht, man könnte es weggeben, verschenken, aber… Wie schwer fällt es uns, etwas aufzugeben, wegzugeben! Das können konkrete Gegenstände sein, aber auch bestimmte Angewohnheiten, Routinen, die einem liebgeworden sind, die aber mehr schaden als nützen. Es schmerzt, etwas zu ändern, sich zu ändern.
Wir stehen noch am Anfang der Fastenzeit. Haben Sie sich eigentlich einmal gefragt, was sie schon längst mal anders machen wollten? Jetzt ist die Gelegenheit, schlechte Gewohnheiten aufzugeben, Vorurteile zu entrümpeln, über andere Menschen neu nachzudenken. Beschäftigen Sie sich nicht nur mit Ihren eigenen Sachen, Ihren eigenen Ansichten und Weltansichten, mit dem, was sie für richtig halten – fragen Sie lieber mal danach, was Gott meint, wie Gott die Sache sieht, wie Gott den anderen Menschen einschätzt. Ein konkreter Vorschlag: Geben Sie in der Fastenzeit mindestens ein Vorurteil auf und schätzen sie Sie mindestens einen Menschen in Ihrer Umgebung neu ein! Das kann schon viel bedeuten und ziemlich weh tun. Aber, es wird viel Segen freisetzen und neue Chancen bieten.