BASF spendet 13.000 Liter Desinfektionsmittel
Das Werk hat seine Produktion teils umgestellt, damit in der Corona-Krise benötigte Produkte hergestellt werden können.
HOLTHAUSEN (csr/nic) Der Chemiekonzern BASF hat an seinem Standort in Holthausen einen Teil des Betriebs umgestellt und in drei Tagen 13.000 Liter Desinfektionsmittel hergestellt. Das in der Corona-Krise dringend benötigte Produkt auf Basis von Isopropanol werde kostenlos für den Einsatz in Kliniken und Pflegeeinrichtungen sowie für Rettungsdienste und Einrichtungen für Eingliederungshilfe bereitgestellt, teilte das Unternehmen mit. Der verwendete Rohstoff komme normalerweise bei der Produktion kosmetischer Öle zum Einsatz.
Das Mittel für die Handdesinfektion sei in Zehn-Liter-Kanistern verpackt und an eine zentrale Sammelstelle in Düsseldorf geliefert worden, sagte ein Sprecher. Von dort solle es durch den Krisenstab der Bezirksregierung Düsseldorf den Kommunen zur Verfügung gestellt werden. „Wir sind froh, dass die dringend benötigten Desinfektionsmittel von BASF so schnell hergestellt und geliefert werden konnten. Das hilft uns, dem derzeitigen Versorgungsengpass zu begegnen“, sagt die Leiterin des Krisenstabs der Bezirksregierung, Angela Küster.
Am Standort im Düsseldorfer Süden – als direkter Nachbar von Henkel – produziert BASF eigentlich eine Reihe verschiedener Inhaltsstoffe für Kosmetik, Haarund Körperpflegeprodukte sowie für Haushalts- und Industriereiniger. „Unsere Kollegen haben in den vergangenen Tagen in Akkordarbeit mit großem Einsatz dafür gesorgt, dass Produktion und Lieferung reibungslosfunktioniert haben“, sagt Werkleiter Levent Yüksel. „Ich bin stolz auf das gesamte Team und freue mich sehr, dass wir so unbürokratisch helfen konnten.“