Wie sich der Handel auf die Öffnung der Geschäfte vorbereitet
Noch ist nicht klar, unter welchen Bedingungen Geschäfte wieder öffnen dürfen. Düsseldorfer Händler treffen aber bereits erste Vorkehrungen.
DÜSSELDORF Die Lage ist diffus. Noch weiß kein Einzelhändler so genau, wie die Wiederöffnung der Läden ablaufen wird. Klar ist bisher nur, dass Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmeter ab Montag wieder öffnen dürfen. Die genauen Details sind Ländersache. Nun warten alle Beteiligten auf die Bedingungen.
„Wir hoffen auf eine rasche Klärung durch das Land NRW, denn die Inhaber brauchen Vorbereitungszeit“, sagt Carina Paretzke, Sprecherin des Handelsverbands NRW/
Rheinland. Bis Donnerstagabend lagen noch keine schriftlichen Bedingungen vor.
Matthias Pröpper hat seinen E-Mail-Eingang stets im Blick. Der Inhaber von Pröpper Modewelten in Düsseldorf-Benrath wartet auf rechtsverbindliche Ansagen, wann und wie er sein Geschäft wieder öffnen kann. „Ich habe unsere Mitarbeiter und Kunden bereits informiert, dass es ab Montag wieder losgeht“, sagt er. „Die Abstandsregeln werden wir gut einhalten können.“Bis Montag wird Pröpper seinen knapp 200 Quadratmeter großen Laden so umbauen, dass sich die Kundschaft gut aus dem Weg gehen kann.
Thomas Görner hat Acrylglasscheiben für die Kasse, Mund- und Nasenschutz für sich und seine Mitarbeiter sowie Desinfektionsmittel bestellt. Der Inhaber von Foto Koch auf der Düsseldorfer Schadowstraße ist aber noch etwas zurückhaltender mit einem fixen Datum, an dem er wiedereröffnen möchte. „Ich will wiedereröffnen, aber nicht um jeden Preis. Die Kunden und unsere Angestellten dürfen keinem Risiko ausgesetzt werden“, sagt Görner. „Wir müssen das behutsam angehen.“So peilt Görner eher Mitte nächster Woche eine Öffnung an und warte ab, welche Hygienevorschriften umgesetzt werden müssen.
Auf Security-Personal am Eingang wollen beide Inhaber zunächst verzichten. „Ich hoffe, die Leute benehmen sich“, sagt Görner.
Unklar ist auch noch, wie es mit Shopping-Zentren wie den Schadow Arkaden oder der Kö-Galerie laufen soll. „Wir hoffen, dass im Beschluss der Landesregierung wirklich alle Eventualitäten abgedeckt sind“, sagt Carina Paretzke.