Stadt holt Sperrmüll ab 4. Mai wieder ab
1000 Abholanträge sind seit Ende März bei der Verwaltung eingegangen. Jetzt sollen sie nach Standorten abgearbeitet werden.
HILDEN (tobi) Anja Breidenbach hat die plötzliche Freizeit durch die Corona-Krise genutzt, um zu Hause auszumisten. Wie wahrscheinlich viele andere Menschen auch. Sie hat Glück und genug Platz, um die ausgemusterten Möbelstücke in der Garage zwischenlagern zu können. Denn die Stadt Hilden hat die Sperrmüllabfuhr bis auf weiteres ausgesetzt. Auch Alternativen wie beispielsweise die eigentlich auch für Privatleute geöffnete Müllverbrennungsanlage in Wuppertal haben geschlossen. Anja Breidenbach hat daher die Befürchtung, dass einige Menschen ihren Sperrmüll einfach auf Parkplätzen oder im Wald entsorgen. Doch so weit ist es bislang nicht kommen. „Die Zahl der ,wilden Kippen’ hält sich in Hilden in Grenzen: Etwa fünf- bis zehnmal im Jahr muss der Zentrale Bauhof solche Müllkippen einsammeln. Darin sind einzelne Mülltüten oder Gegenstände an Glascontainerstandorten nicht eingeschlossen“, erklärt Baudezernent Peter Stuhlträger. Einen Anstieg wegen der Corona-Krise stellt die Stadt nicht fest.
Und dazu wird es wohl auch nicht kommen, denn die Stadt stellt in Aussicht, dass die Sperrmüllabfuhr schon bald wieder angeboten wird:
„Ziel war es, auch im Notbetrieb langfristig die Abfuhr von Rest-, Biound Papiermüll sowie die Bezirks-/ Straßenreinigung sicherzustellen. Für diese Kernaufgaben hat der Zentrale Bauhof zwei Teams gebildet, die sich zum Infektionsschutz nicht begegnen durften“, erklärt Peter Stuhlträger. Die Situation habe sich aber geändert: „Einige Mitarbeiter konnten aus der Krankheit zurückkehren und die Teams neu strukturiert werden. Der Start der Sperrgutabfuhr ist für den 4. Mai geplant. Die Haushalte werden jeweils mit einer Woche Vorlauf über den jeweiligen Abholtermin informiert.“Seit dem 23. März sind bei dem Zentralen Bauhof gut 1000 Anträge auf Abholung von Sperrmüll eingegangen.
Und die sollen zeitnah abgearbeitet werden. „Der Zentrale Bauhof hat dazu einen möglichst effizienten Fahrplan erarbeitet, sodass mit einer Tour möglichst viele Stellen angefahren werden können und Leerfahrten vermieden werden. Das heißt, die vorliegenden Anträge werden räumlich, nicht zeitlich geordnet“, erklärt Stuhlträger weiter.
E R M O