Leicht zu rechnen
Hygiene-Aufschlag
verwenden, ist mir absolut unverständlich. Restaurants und Friseure mussten wochenlang schließen, die Betreiber hatten weiterlaufende Kosten (Mieten, Personal etc.), aber keine Einnahmen. Nun darf unter Auflagen wieder geöffnet werden, doch die Anzahl der Gäste/Kunden wird sicherlich geringer sein, denn es müssen ja auch Abstände eingehalten werden. Eine Auslastung wie zuvor kann also gar nicht erreicht werden. Zudem ist manchen Menschen in der derzeitigen Situation einfach nicht wohl bei dem Gedanken, sich wieder „unters Volk“zu mischen. Wenn ein Lokal nur 50 Prozent seiner Plätze besetzen kann und zudem Kosten für Desinfektion etc. hat, dann ist trotz eines kleineren Beitrags für die Desinfektionskosten immer noch ein dickes Minus im Vergleich zu vorher vorhanden. Dass der Kunde sich daran beteiligt, halte ich nicht nur für legitim, sondern aus den genannten Gründen für dringend erforderlich. Sie schreiben von Solidarität, doch warum soll diese im Sinne einer Einbahnstraße nur in eine
Zu „Abzocke statt Solidarität“(RP vom 15. Mai): Ihr Autor dürfte zur Beurteilung der Lage des Gastgewerbes durchaus die Betriebsvergleiche dieser Branche heranziehen. Werden Tische auf größere Abstände gestellt, sinkt die Produktivität eines Restaurants, gemessen in Umsatz je Tisch. Durch Abstandsregelungen wird die Kapazität eines Restaurants erheblich vermindert, denn die Wände lassen sich nicht verschieben. Was das bei gleicher Miete für die Rentabilität bedeutet, ist leicht auszurechnen. Der „Wert“eines Restaurantbesuches mag für den Kunden gleich sein, ob mit wenigen oder mit mehr Tischen. Eine solche