Rheinische Post Hilden

VfB verzockt sicher geglaubten Sieg

Der FSV Vohwinkel, der sich auf ein reines Konterspie­l konzentrie­rte, überrascht­e die Hildener mit einem sehr späten Anschluss- und Ausgleichs­treffer.

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FSV Vohwinkel - VfB 03 Hilden II 2:2 (1:0).

(ER) Bis in die Schlusspha­se hinein sahen die Hildener wie die Sieger aus. Doch die Wuppertale­r machten dem Mit-Aufsteiger durch die späten Gegentore von Denis Arslan (81.) und dem erst wenige Minuten zuvor eingewechs­elten Frederick Lühr (84.) einen gehörigen Strich durch die Rechnung. „Die beiden Gegentore waren ärgerlich, da fehlte es in beiden Szenen in unserer Defensive an der nötigen Abstimmung. Obwohl wir insgesamt eine gute Leistung zeigten, fühlt sich das Ganze oberflächl­ich gesehen wie eine Niederlage an“, fasste VfB 03 II-Trainer Fabian Nellen nach dem Abpfiff zusammen.

Vohwinkel machte den Laden, nach zahlreiche­n Gegentoren in den Begegnunge­n zuvor, hinten erstmal dicht. Die daraus resultiere­nden optischen Vorteile verstanden die Gäste indes nicht zu nutzen, mussten vielmehr bei Kontern der schnell auf Offensive umschalten­den Wuppertale­r auf der Hut sein. Torhüter Michael Miler packte einmal entschloss­en zu (25.), kurz darauf schoss ein Vohwinkele­r aus spitzem Winkel ans Außennetz. Die Hildener Führung fiel nach einem Standard. Im Anschluss an den Freistoß (42.) von Tim Tiefenthal markierte Abwehrspie­ler Norwin Austrup per Kopfball sein erstes Saisontor. „Weil Vohwinkel uns in der ersten Hälfte mit seinen Kontern einige Probleme bereitete, gingen wir mit einer etwas defensiver­en Ausrichtun­g in die zweiten 45 Minuten.“Nellen verordnete seiner Elf mehr Stabilität und Kontrolle in der Abwehr. Erneut mussten ein Standard und ein Kopfballto­r herhalten, um die Gäste auf die vermeintli­che Siegerstra­ße zu führen. Wieder war es Tiefenthal, der einen Freistoß präzise vors gegnerisch­e Tor schlug, wo Abwehrchef Lukas Schmetz goldrichti­g stand – 2:0 durch den Kapitän in der 51. Minute. In der Folge boten sich Möglichkei­ten zur Vorentsche­idung, doch weder Tiefenthal, Marco Tassone, Moritz Holz noch der eingewechs­elte Yassine Lekfif brachten den Ball im von Stefan Kroon aufmerksam gehüteten FSV-Kasten unter.

Die Wuppertale­r gaben die Partie längst nicht verloren: Der Druck auf das Hildener Tor wurde stärker. „Das haben wir nach eigener Führung in der Schlussvie­rtelstunde nicht immer gut gelöst. Wir durften Vohwinkel nicht mehr so ins Spiel kommen lassen, haben ein ums andere Mal die nötige Konsequenz im Zweikampf und im taktischen Verhalten vermissen lassen“, schlussfol­gerte Nellen. So kam es zum Remis.

Die nächste Partie der Hildener wird um zwei Tage vorgezogen. Das Heimspiel gegen den MSV Düsseldorf findet am Freitag um 20 Uhr auf dem Sportplatz an der Hoffeldstr­aße statt.

VfB II:

Miler – Weyrather, Schmetz, Austrup, S. Percoco, Tassone (73. Mirek), Werner, Holz (86. Peponis), J. Schneider, Russo (65. Lekfif), Tiefenthal (80. Dietrich).

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RP-FOTO: KÖHLEN (ARCHIV) Der Hildener Abwehrchef Lukas Schmetz (r.) traf zum 2:0.

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