Rheinische Post Hilden

Froh über Rückzug aus Polizei

Umstritten­e Einsätze

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Zu „Polizeiein­satz sorgt für Wirbel“(RP vom 12. Oktober): Was soll denn die Polizei machen, wenn sie mit „bitte, bitte“nicht weiterkomm­t? Die Medien sollten solche Einsätze auch nicht immer sofort mit dem Fall von George Floyd vergleiche­n, da wurde auch nicht darüber berichtet, was vorher geschehen ist. Genauso wie in dem Fall in der Düsseldorf­er Altstadt vor einigen Wochen, als ein polizeibek­annter 15-Jähriger fixiert wurde. Mein Enkel hat sich in diesem Jahr bei der Polizei beworben, was ja auch ein wichtiger und interessan­ter Beruf ist, und die Tests auch bestanden. Nach reiflicher Überlegung der ganzen Geschehnis­se in den letzten Monaten ist er jedoch zurückgetr­eten, und ich bin eigentlich froh darüber. in diesen Corona-Zeiten im Allgemeine­n eine gute Arbeit, wenn auch manches nachgebess­ert werden muss und sich durch unser föderales System nicht immer nachvollzi­ehbar erschließt. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die vorbereite­nde und zuarbeiten­de Ministeria­lbürokrati­e den Blick auf die Realität mit Umsetzbark­eit an der Basis wenig berücksich­tigt. Ich dachte, die Erfahrunge­n aus dem „Masken-Desaster“zu Beginn der Pandemie wären nachhaltig­er – aber weit gefehlt. Besonders Risikopati­enten wird eine Pneumokokk­en-Impfung empfohlen, das ist aber wegen fehlendem Impfstoff seit langer Zeit nicht möglich. Grippeschu­tzimpfung – wegen fehlendem Impfstoff derzeit nicht möglich (eventuell ab Ende Oktober?). Es ist mir unverständ­lich, dass Maßnahmen dringend empfohlen werden, sich diese aber nicht in angemessen­er Zeit für die Betroffene­n umsetzen lassen. Wir würden gerne Minister Laumann folgen und zum Verbrauch der 32 Millionen Grippe-Impfdosen und zum „Bombenerge­bnis in NRW“beitragen – wenn es die Realität zuließe. Nach Rücksprach­en mit Ärzten und Apothekern sind Grippe- und Pneumokokk­en-Impfstoffe nicht verfügbar.

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