Die Mieten steigen nicht weiter
Maklernetzwerk veröffentlicht ersten Marktreport für Immobilien.
DÜSSELDORF (ale) Während die Immobilienpreise vor allem beim Eigentum weiter steigen, sind die Mieten in Bestandswohnungen stabil. Diese Entwicklung geht aus dem ersten Marktreport des Maklernetzwerks Düsseldorfer Immobilienbörse (DIB) hervor. Als „überraschend“bezeichnet sie Christoph Fischer, Geschäftsführer von Fischer-Sturm-Immobilien und Vorsitzender der DIB, mit Blick auf die Mieten: „Vor etwa fünf Jahren war der Markt noch von starken Anstiegen geprägt.“Er vermutet, dass „die Kaufkraft bei immer mehr Mietern ausgeschöpft ist“.
In mittleren Lagen verharren die Preise in Bestandsimmobilien bei 9,50 bis elf Euro kalt pro Quadratmeter, in einfachen Lagen bei acht bis neun Euro. Lediglich in sehr guten Lagen registrieren die Makler ein Plus von zwölf bis 15 Euro im Verhältnis zu zwölf bis 13,50 Euro im Jahr 2018. Auch bei Neubauten wird Wohnen zur Miete teurer. In mittleren Lagen stiegen die Preise von zwölf bis 12,50 (2018) auf 13,50 bis 15 Euro. In sehr guten Lagen ging es von 14,50 auf 15,75 Euro hoch.
In allen Kauf-Kategorien stellen die Makler hingegen weiterhin deutliche Preissprünge fest. Auch Corona könne daran nichts ändern, sagt Fischer. Bei gebrauchten Eigentumswohnungen ging es in der mittleren Lage von 2300 Euro (2018) pro
Quadratmeter auf 3100 hoch. In sehr guten Lagen sprangen die Preise im Mittel sogar von 3300 auf rund 5250. Im Neubau ist selbst in der mittleren Lage noch mehr fällig, und zwar rund 5750 Euro.
Bei Häusern setzt sich der Trend fort. Für eine freistehende Bestandsimmobilie in mittlerer Lage ging es von 530.000 vor zwei Jahren auf 645.000 Euro hoch. In sehr guter Lage sind 950.000 bis 1,7 Millionen Euro zu zahlen, in einfacher Lage rund 435.000. Ein gebrauchtes Reihenhaus in mittlerer Lage kostet 440.000 bis 480.000 Euro im Verhältnis zu 390.000 bis 420.000 vor zwei Jahren. In guter bis sehr guter Lage sind mehr als 600.000 Euro fällig.