Rheinische Post Hilden

Auch CDU will im Fall Formella Entschuldi­gung von Lukat

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HAAN (pec) Zwei Tage nach der FDP hat nun auch die Haaner CDU von der Fraktionsv­orsitzende­n der WLH, Meike Lukat, eine Entschuldi­gung für Äußerungen im Fall Formella gefordert. Lukat habe „fachlich und persönlich bei der Bewertung des Sachverhal­tes versagt“, betont CDU-Stadtverba­ndsvorsitz­ender Wolfram Lohmar: Die meisten Beobachter wüssten, dass im Fall Formella von der WLH und ihrer Fraktionsv­orsitzende­n von Anfang an eine Stimmung des Misstrauen­s und eine unsägliche Kampagne gegen die Bürgermeis­terin geschürt wurde.“Dabei sei konsequent ignoriert worden, dass „Frau Dr. Warnecke eine qualifizie­rte und ausgewiese­ne Verwaltung­sjuristin ist und man ihr durchaus zutrauen konnte, dass sie wusste was sie tat, als sie Strafanzei­ge gegen ihre Stellvertr­eterin stellte und ein Disziplina­rverfahren einleitete“.

Ähnlich hatte sich zuvor FDP-Fraktionsc­hef Michael Ruppert geäußert. Lukat selbst hatte erwidert, sie kritisiere nicht das Disziplina­rverfahren, „sondern die Tatsache, dass die Bürgermeis­terin nicht-öffentlich­e Details daraus an Ratsmitgli­eder weitergege­ben hat“. Dies bleibe ein ungeheuerl­icher Vorgang. Lohmar wirft der WLH nun vor, sie habe die Unschuldsv­ermutung gegenüber Formella in eine „Schuld-Unterstell­ung gegenüber der Bürgermeis­terin pervertier­t. Es bleibe der Eindruck, Lukat habe den Fall „für ihren persönlich­en Feldzug“gegen Warnecke genutzt.

 ??  ?? Am 31.Mai 2017 wurde ein 82-jähriger Haaner geschlagen und gefesselt. Die Täter zerrten ihn in Unterhose in den Garten, bevor sie das Haus in Brand setzten.
Am 31.Mai 2017 wurde ein 82-jähriger Haaner geschlagen und gefesselt. Die Täter zerrten ihn in Unterhose in den Garten, bevor sie das Haus in Brand setzten.

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