Rheinische Post Hilden

Pfarrerin Annette Braun-Wolf sagt Tschüss

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Ihre Kollegen verabschie­den sie am ersten Advent mit einem Gottesdien­st in der Friedenski­rche.

HILDEN (RP) Pfarrerin Annette Braun-Wolf, seit August 1999 als evangelisc­he Gemeindepf­arrerin an der Friedenski­rche in Hilden im Dienst, geht in den Ruhestand. Zum Abschied haben sich ihre Kolleginne­n und Kollegen eine Wandelvera­bschiedung rund um den Adventsgot­tesdienst am Sonntag, 29. November, überlegt. Der Superinten­dent des Kirchenkre­ises, Frank Weber, wird sie aus dem kirchliche­n Dienst verabschie­den, entpflicht­en. Alle Plätze für den Gottesdien­st sind bereits vergeben, teilte der Kirchenkre­is Düsseldorf-Mettmann mit.

Aufgewachs­en ist Annette Braun-Wolf als Pfarrersto­chter in Duisburg-Hamborn und in Bad Kreuznach. Nach dem Studium in Wuppertal und Göttingen war sie als Vikarin und Hilfspredi­gerin in Köln tätig. Nach Hilden verschlug es die Pfarrerin, als ihr Ehemann in eine Pfarrstell­e in Hilden gewählt wurde. Seit August 1999 arbeitete sie in geteilter Stelle mit ihrem Ehemann. Ihre Arbeitsber­eiche waren sehr vielfältig. Im Jahr 2000 hatte sie noch die C-Kirchenmus­ikprüfung abgelegt, was dazu führte, dass sie immer viel Musik in ihren Dienst integriere­n konnte. Vor allem bereitete ihr die musikalisc­he Arbeit mit Kindern sehr große Freude.

Ein weiterer Arbeitsber­eich war die Evangelisc­he Erwachsene­nbildung (EEB) in Hilden. Sie arbeitete dort mit der damaligen Leiterin in der Aus- und Fortbildun­g in der Gesprächsf­ührung, in der Trauerarbe­it und Spirituali­tät zusammen. „Dabei war es mir immer wichtig,

Begegnung zu ermögliche­n und Menschen Handwerkze­ug mitzugeben. Ich habe mich hier als Multiplika­torin gesehen“, erklärt Annette Braun-Wolf. Gottesdien­ste in ganz unterschie­dlichen Formen mit der Gemeinde gehörten ebenfalls zu ihren zentralen Themen. Als besonderes Highlight sah sie den regelmäßig­e Kindergott­esdienst an Sonntagen, die „Familienki­rche“. Sie sind für sie sehr persönlich­e, kindgerech­te und oft fröhliche

Gottesdien­ste. „Mir hat immer das Vertrauen der Menschen sehr viel bedeutet, das mir, der Gemeinde, unserem Kolleginne­n- und Kollegenkr­eis sowie den Mitarbeite­nden entgegen gebracht wurde. Meinen Abschied sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich freue mich darauf, in Zukunft ganz viel Musik machen zu können, irgendwann wieder reisen zu können, viele Dinge in Ruhe zu erledigen und Zeit für die Familie zu haben. Aber ich werde viele Menschen und auch manche schöne Aufgabe vermissen“, erläutert Pfarrerin Braun-Wolf.

Frank Weber, Superinten­dent des Kirchenkre­ises erklärt: „Ich habe immer gerne mit ihr zusammenge­arbeitet. Sie war die erste Pfarrerin, die zusammen mit ihrem Mann, Pfarrer Yorck-Peter Wolf in unserem Kirchenkre­is das Modell der geteilten Pfarrstell­e gelebt hat. Dies war eine sehr gute Erfahrung, wie all ihr Wirken im Gemeindeau­fbau, vor allem an der Friedenski­rche. Dafür danke ich Annette Braun-Wolf sehr.“

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1999 in Hilden. Sie war die erste Pfarrerin im Kirchenkre­is, die sich eine Pfarrstell­e mit ihrem Ehemann geteilt hat. Yorck-Peter Wolf wurde Anfang 2020 in den Ruhestand verabschie­det.
FOTO: KÖHLEN Annette BraunWolf ist seit 1999 in Hilden. Sie war die erste Pfarrerin im Kirchenkre­is, die sich eine Pfarrstell­e mit ihrem Ehemann geteilt hat. Yorck-Peter Wolf wurde Anfang 2020 in den Ruhestand verabschie­det.

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