Bäume für Garather Nebenzentrum
GARATH (rö) Fast zwei Jahre ist es her, dass die Stadt bei den Planungen eines Freiraumkonzeptes für das Garather Burgviertel die Erwartungen und Anliegen der Bewohner des Viertels, der Stadtteilpolitik sowie der Interessenverbände rund um die Ricarda-Huch-Straße abgefragt hatte.
Diese Anregungen sind eingeflossen in das Ende 2020 vom Hauptund Finanzausschuss beschlossenen Attraktivierungskonzeptes für das Nebenzentrum Garath Südwest. Rund eine Million Euro soll dafür in die Hand genommen werden. Die Stadt hofft innerhalb ihres Stadtteilerneuerungsprojekt Garath 2.0 auf Fördergelder. Einen Förderantrag will die Fachverwaltung bis
Ende September diesen Jahres stellen, um dann im kommenden Jahr Mittel bewilligt zu bekommen.
Bevor die Verwaltung allerdings einen Bau- und Finanzierungsbeschluss fasst, soll auf Grundlage einer Entwurfsplanung eine weitere Bürgerinformation durchgeführt werden. Unter anderem soll die kleine Fußgängerzone durch mehr Grün (auch Bäume) und neue Sitzungsmöglichkeiten aufgewertet werden. Auch ein Gestaltungselement mit Wasser wird laut Stadt derzeit geprüft.
Das Viertel befindet sich Umbruch. Wo früher die Hoffnungskirche und das Mehrgenerationenhaus HellGa standen, hat die Caritas das Seniorenzentrum St. Hildegard neu gebaut. Das ehemalige Hildegardisheim, das von einem privaten Investor erworben wurde, soll von der Graf-Recke-Stiftung künftig als Soziales Zentrum genutzt werden. Auch die katholische Kirchengemeinde St. Matthäus will bauen. Auf dem Grundstück der Brandruine des Goldenen Rings entsteht das neue Pfarrzentrum. Im Sommer 2015 schloss mit dem Edeka-Markt einer der Anziehungspunkte. Für die Fläche ist inzwischen ein Bauantrag für ein neues Gebäude eingereicht worden. Der neue Eigentümer möchte dort ein dreigeschossiges Wohngebäude mit einer kleinen Ladeneinheit errichten. Laut Stadt ist das Baugenehmigungsverfahren noch nicht abgeschlossen.