Handballverband Niederrhein ebnet Weg für einen Saisonabbruch
In der Oberliga gibt es seitens des noch verlustpunktfreien Tabellenzweiten Bergischen HC II die Initiative, eine Aufstiegsrunde zu organisieren.
KREIS METTMANN (bs) Es ist wohl nur noch eine Frage von wenigen Tagen, bis auch für den Handballverband Niederrhein der Abbruch der Saison 2020/21 Realität ist. Auch wenn sich der HVN in einer Pressemitteilung noch ein klitzekleines Hintertürchen offen lässt. Da heißt es: „Für den Fall, dass seitens der Bundes- und/oder Landesregierung in den nächsten Tagen eine Entscheidung ergeht, die einen Trainingsbetrieb im Handball auf unserem Leistungsniveau über den bisher festgelegten 14. Februar 2021 hinaus weiterhin unmöglich macht, wird die Meisterschaftsrunde der Saison 2020/21 im Seniorenbereich
des HVN ohne Spielwertung für beendet erklärt. Es finden kein Auf- und kein Abstieg statt. Rückzieher vor der Saison hingegen sind Absteiger, Rückzieher während der Saison verbleiben in der Liga. “Diesen Beschluss fällte das erweiterte Präsidium des HVN einstimmig in einer Telefonkonferenz und unterstrich, dass es dabei die Möglichkeiten einer Fortführung der Saison mit den Zwängen in der Corona-Pandemie abwägte.
Zumindest in der Oberliga gibt es auf Vereinsebene die Idee, nach Ostern eine Aufstiegsrunde durchzuführen, wie Stefan Panthel, 2. Vorsitzender der Unitas Haan, berichtet.
Zu den Initiatoren zähle Mirko Bernau, Trainer des Bergischen HC II, dessen Mannschaft gemeinsam mit Borussia Mönchengladbach die Tabelle mit 12:0 Punkten anführt.
„Wir unterstüzen diese Initiative“, sagt Panthel und ergänzt: „Der BHC und Mönchengladbach machen den Aufstieg unter sich aus, das ist klar, generell wäre es aber gut, wenn wir endlich mal wieder in irgendeiner Form Handball spielen könnten.“Eine freiwillige Pokalrunde ist ebenfalls im Gespräch. Ziel ist auch hier für die Mannschaften, nach der bislang dreieinhalbmonatigen Pause dringend benötigte Spielpraxis zu sammeln.