„Sport im Park“soll bald wieder starten
Das Sportamt will erneut Online-Formate für das Training zu Hause bieten – und sobald möglich auch wieder vor Ort sein.
DÜSSELDORF Das städtische Freizeitangebot „Sport im Park“soll bald aus seiner coronabedingten Pause kommen – wenn auch zunächst nur in einer Online-Version. Zwar hatte wegen der verschärften Pandemie-Lage die sonst ab Januar geplante Winter-Edition des Programms abgesagt werden müssen, mit der die Düsseldorfer zeitnah ihre Neujahrsvorsätze in Sachen Fitness hätten angehen können. Doch stattdessen wurde an einem erneuten Online-Programm gefeilt, um Sportinteressierten in der Landeshauptstadt etwas Ausgleich zu bieten. „Wir werden in Kürze mit diesem Programm starten, das allerdings etwas kleiner ausfällt als das Programm vor Ort“, sagt Marc Schlischka vom Sportamt der Stadt Düsseldorf. Man habe bereits die Möglichkeiten organisiert, damit Trainerinnen und Trainer entsprechende Einheiten gestalten können.
„Sport im Park“ist seit dem Start als Pilotprojekt 2015 eine echte Erfolgsgeschichte mit stetig wachsender Teilnehmerzahl. Das Konzept: Sport-Kurse mit verschiedenen Schwerpunkten werden über die Stadt verteilt in Parks und Grünanlagen angeboten – unter professioneller Anleitung, kostenlos und unverbindlich ohne Anmeldung; allerdings auch ohne Duschen, Toiletten oder Umkleiden. Jahr für Jahr ändert sich das Programm, wird variiert und weiter ausgebaut. Im vergangenen Jahr wurden trotz eines wegen der Corona-Lage verspäteten Beginns 600 Trainings angeboten, die neue Rekordzahl von 25.000 Teilnehmern machte mit.
Dazu kamen etwa 100 Online-Kurse, denn in der Zeit ohne das klassische Angebot im Park hatte die Stadt begonnen, Fitness-Videos zu drehen und die Teilnehmer so per Youtube mitturnen zu lassen. „Wir waren mit diesem Angebot ziemlich schnell, so dass die Videos auch deutschlandweit Zuschauer gefunden haben“, sagt Marc Schlischka. Sie sind bis heute auch auf dem Youtuba-Kanal von „Sport im Park“abrufbar, darunter diverse Yoga-Videos, aber auch Tanzsport und kurze Sporteinheiten für die Mittagspause.
Demnächst soll das digitale Trainingsangebot zudem ergänzt werden. Man sei gerade dabei, das zu organisieren. „Das wird dann mindestens so lange laufen, bis es wieder möglich ist, in Gruppen draußen zu trainieren“, so Schlischka. Aktuell ist solches Gruppentraining auch jenseits der städtischen Aktion nicht gestattet, motivierte Allein-Sportler sind trotzdem bei milderen Wetterlagen auf allen Grünflächen anzutreffen – der Bedarf nach Sport im Freien ist also offensichtlich vorhanden.Möglicherweise könnte es beim Start des Programms eine Teilnehmerbegrenzung gemäß der dann geltenden Corona-Regelungen geben.
Auch in diesen Fällen könnten Sportler, die keinen Platz mehr bekommen, auf die Online-Alternative ausweichen.
Der Ausbau des Kursprogramms soll weitergehen, ausgerichtet an den Vorlieben der „Sport im Park“-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer. „Wir haben gemerkt, dass unser Angebot im Bereich Yoga sehr gefragt war“, berichtet Marc Schlischka. Im Hofgarten seien teilweise bis zu 300 Personen interessiert an den Kursen gewesen, entsprechend werde man hier noch zielgruppenorientierter planen und beispielsweise gegebenenfalls auch morgendliche Kurse zum Angebot hinzufügen. Auch für einen weiteren Zumba-Kurs sei die Nachfrage da. „Wir freuen uns auf jeden Fall schon sehr darauf, wenn es losgeht.“