Rheinische Post Hilden

„Sport im Park“soll bald wieder starten

Das Sportamt will erneut Online-Formate für das Training zu Hause bieten – und sobald möglich auch wieder vor Ort sein.

- VON NICOLE LANGE

DÜSSELDORF Das städtische Freizeitan­gebot „Sport im Park“soll bald aus seiner coronabedi­ngten Pause kommen – wenn auch zunächst nur in einer Online-Version. Zwar hatte wegen der verschärft­en Pandemie-Lage die sonst ab Januar geplante Winter-Edition des Programms abgesagt werden müssen, mit der die Düsseldorf­er zeitnah ihre Neujahrsvo­rsätze in Sachen Fitness hätten angehen können. Doch stattdesse­n wurde an einem erneuten Online-Programm gefeilt, um Sportinter­essierten in der Landeshaup­tstadt etwas Ausgleich zu bieten. „Wir werden in Kürze mit diesem Programm starten, das allerdings etwas kleiner ausfällt als das Programm vor Ort“, sagt Marc Schlischka vom Sportamt der Stadt Düsseldorf. Man habe bereits die Möglichkei­ten organisier­t, damit Trainerinn­en und Trainer entspreche­nde Einheiten gestalten können.

„Sport im Park“ist seit dem Start als Pilotproje­kt 2015 eine echte Erfolgsges­chichte mit stetig wachsender Teilnehmer­zahl. Das Konzept: Sport-Kurse mit verschiede­nen Schwerpunk­ten werden über die Stadt verteilt in Parks und Grünanlage­n angeboten – unter profession­eller Anleitung, kostenlos und unverbindl­ich ohne Anmeldung; allerdings auch ohne Duschen, Toiletten oder Umkleiden. Jahr für Jahr ändert sich das Programm, wird variiert und weiter ausgebaut. Im vergangene­n Jahr wurden trotz eines wegen der Corona-Lage verspätete­n Beginns 600 Trainings angeboten, die neue Rekordzahl von 25.000 Teilnehmer­n machte mit.

Dazu kamen etwa 100 Online-Kurse, denn in der Zeit ohne das klassische Angebot im Park hatte die Stadt begonnen, Fitness-Videos zu drehen und die Teilnehmer so per Youtube mitturnen zu lassen. „Wir waren mit diesem Angebot ziemlich schnell, so dass die Videos auch deutschlan­dweit Zuschauer gefunden haben“, sagt Marc Schlischka. Sie sind bis heute auch auf dem Youtuba-Kanal von „Sport im Park“abrufbar, darunter diverse Yoga-Videos, aber auch Tanzsport und kurze Sporteinhe­iten für die Mittagspau­se.

Demnächst soll das digitale Trainingsa­ngebot zudem ergänzt werden. Man sei gerade dabei, das zu organisier­en. „Das wird dann mindestens so lange laufen, bis es wieder möglich ist, in Gruppen draußen zu trainieren“, so Schlischka. Aktuell ist solches Gruppentra­ining auch jenseits der städtische­n Aktion nicht gestattet, motivierte Allein-Sportler sind trotzdem bei milderen Wetterlage­n auf allen Grünfläche­n anzutreffe­n – der Bedarf nach Sport im Freien ist also offensicht­lich vorhanden.Möglicherw­eise könnte es beim Start des Programms eine Teilnehmer­begrenzung gemäß der dann geltenden Corona-Regelungen geben.

Auch in diesen Fällen könnten Sportler, die keinen Platz mehr bekommen, auf die Online-Alternativ­e ausweichen.

Der Ausbau des Kursprogra­mms soll weitergehe­n, ausgericht­et an den Vorlieben der „Sport im Park“-Teilnehmer­innen und -Teilnehmer. „Wir haben gemerkt, dass unser Angebot im Bereich Yoga sehr gefragt war“, berichtet Marc Schlischka. Im Hofgarten seien teilweise bis zu 300 Personen interessie­rt an den Kursen gewesen, entspreche­nd werde man hier noch zielgruppe­norientier­ter planen und beispielsw­eise gegebenenf­alls auch morgendlic­he Kurse zum Angebot hinzufügen. Auch für einen weiteren Zumba-Kurs sei die Nachfrage da. „Wir freuen uns auf jeden Fall schon sehr darauf, wenn es losgeht.“

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FOTO: MALTE KRUDEWIG Im Rheinpark Bilk fanden in den vergangene­n Jahren Kurse der Aktion „Sport im Park“statt.

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