Rheinische Post Hilden

20 Meerschwei­nchen warten auf ein neues Zuhause

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Sie heißen so, weil sie wie junge Schweinche­n quieken und weil sie übers Meer von Südamerika nach Europa kamen. Und Meerschwei­nchen sind bei uns sehr beliebt. Im Dezember übernahm das Hildener Tierheim viele dieser kleinen Nager aus einer Sicherstel­lung. Elf Böckchen und neun Mädchen warten nun auf ein liebevolle­s und artgerecht­es Zuhause. Was sie vorher leider nicht hatten. Ihre Lebensumst­ände kann man nur als grauenvoll bezeichnen. Alle Meerschwei­nchen waren völlig unterernäh­rt und mussten wieder aufgepäppe­lt werden. Damit sich diese niedlichen Tierchen wohlfühlen, muss man einiges beachten. Es sind gesellige Familienwe­sen, die ihre sozialen Kontakte brauchen, die das miteinande­r Kuscheln lieben und sich im Schlaf aneinander­schmiegen. Kuscheln mit Menschen ist nicht so ihr Ding. Für die kleinen Fluchttier­e bedeuten zwanghafte­s Halten oder Einfangen hohen Stress. Aber durch geduldig angebotene Handfütter­ung können sie zutraulich werden.

Wichtig: Das Gehege, das täglich gereinigt werden muss, sollte wegen ihrer Bewegungsf­reude groß sein – darin Stroh, Heu und unbehandel­te Äste zum Knabbern und kleine Höhlen. Dankbar sind sie über Freilauf auf Balkon oder im gesicherte­n Garten. Abwechslun­g auch beim Futter: Neben Heu, Stroh lieben sie frische Wiesenkräu­ter, bestimmtes Gemüse und auch ein klein wenig Obst. Jedes dieser Tierchen ist schon eine kleine Persönlich­keit, aber eben mit Ansprüchen. nea

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Tierheim Hilden Meerschwei­nchen

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