Tennis: Sabine Schmitz ist neue Präsidentin des TV Niederrhein
Die frühere Geschäftsführerin übernimmt das Amt zunächst kommissarisch von Dietloff von Arnim. Im April will sich die Essenerin dann offziell wählen lassen.
ESSEN (DM) Sabine Schmitz ist neue Präsidentin des Tennisverbandes Niederrhein. Ihre kommissarische Berufung seitens des TVN-Vorstandes an die Verbandsspitze ist bereits erfolgt. Auf einer für Mitte April geplanten Mitgliederversammlung wird sich die Essenerin gemeinsam mit dem ebenfalls kommissarisch eingesetzten Vizepräsidenten Jürgen Müller zur Wahl stellen. Schmitz löst Dietloff von Arnim ab, der den Landesverband seit 2015 geleitet hatte und am 31. Januar zum neuen DTB-Präsidenten gewählt wurde.
Sabine Schmitz kennt das Geschäft. Sie ist seit sechs Jahren Vizepräsidentin des TVN. Zuvor war sie Geschäftsführerin, nach rund einem Jahr gab sie das Amt an Bastian Grieger weiter. Für Dietloff von Arnim war die Übergabe alternativlos. Positiv sieht er seine knapp sechsjährige Tätigkeit: „In den vergangenen Jahren haben wir den TVN finanziell in ruhigeres Fahrwasser gebracht und sind dabei einige in der Vergangenheit entstandene Probleme erfolgreich angegangen. Gleichzeitig sind wir auch mehr als nur einen Schritt in die Zukunft gegangen.“
Sabine Schmitz, die seit über zwei Jahrzehnten als Sportwartin bei der Tennisriege des Etuf Essen in der Verantwortung steht, gehört auch sportlich zur absoluten Weltspitze in ihren Altersklassen. Noch unmittelbar vor der Pandemie belegte sie 2019 mit dem deutschen Team bei der WM in Lissabon Rang sechs. Darüber hinaus gewann sie hochkarätig besetzte Turniere in Ratingen, Manavgat (Türkei) und Mailand.
Die Medaille „Player oft the Year 2019“für die beste europäische Spielerin der Altersklasse 60 war ein verdientes Sahnehäubchen. Hinter drei Amerikanerinnen belegte Sabine Schmitz weltweit Rang vier. Sie bestätigte damit nach 2018 im Seniorenbereich erneut ihre Ausnahmestellung in Europa. Schmitz wird weiterhin Tennis leben: „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe.
Dabei setze ich auch auf Jürgen Müller und Basti Grieger.“Viele neue Projekte habe sie als TVN-Geschäftsführerin bereits anstoßen. „Leider ist einiges aufgrund von Corona aufgehalten worden. Das wichtigste Ziel bleibt, die Politik zur Öffnung der Tennisplätze zu bewegen.“
Schmitz‘ Liste der Kernaufgaben ist lang: „Realisierung der Mannschaftsspiele 2021, Mitgliedergewinnung, Ausbau des Services für die Vereine, Weiterentwicklung des Leistungssports und der Turnierlandschaft, Unterstützung unserer Trainer, Ausbau der IG Tennis NRW, Marketing, Digitalisierung, etc.“