Funkel hält an Abschied zum Saisonende fest
KÖLN (dpa) Trotz der jüngsten Erfolge will Friedhelm Funkel den Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln nicht über das Ende der Saison hinaus trainieren. „Nein, ich möchte einfach kein ganzes Jahr mehr machen“, sagte der 67-Jährige dem „Express“: „Ich merke die Belastung schon. Es war alles von null auf hundert in einer Woche. Ich bin zwar fit, aber das möchte ich mir nicht noch ein ganzes Jahr zumuten.“
Funkel hatte nach seiner Beurlaubung bei Fortuna Düsseldorf im Januar 2020 schon sein Karriere-Ende verkündet, nahm aber das Angebot der abstiegsbedrohten Kölner an, weil er während der Pandemie nicht wie geplant reisen kann. Beim Amtsantritt hatte er versichert, nur für sechs Spiele zurückzukehren. Nach einer 0:3-Niederlage in Leverkusen zum Auftakt gab es zuletzt zwei Siege gegen Leipzig (2:1) und in Augsburg (3:2). „Die Chance auf den Klassenerhalt haben wir uns jetzt erarbeitet. Aber wir haben noch nichts erreicht“, mahnt Funkel.
„Mittags lege ich mich anderthalb Stunden hin. Das hilft mir, den Tank so schnell wie möglich wieder aufzuladen“, erklärte Funkel. „Aber dennoch sollte man das alles nicht unterschätzen in meinem Alter. Das ist jetzt in den sechs Wochen alles zu verarbeiten, aber nicht noch einmal für eine komplette Saison.“
Derweil steht fest, dass sich Kölns Verteidiger Jannes Horn gegen Augsburg nicht schwer verletzt hat. „Nach einer MRT-Untersuchung bei Jannes Horn am Samstagmorgen steht fest, dass es sich nicht um eine strukturelle Verletzung handelt“, teilte der Klub mit. Horn war beim 3:2 in der zweiten Halbzeit wegen einer Verletzung ausgewechselt worden. Er könne nach der Verletzung am Hüftbeuger wohl Mitte der kommenden Woche wieder trainieren, hieß es.