Rheinische Post Hilden

Wasserfall „rauscht“jetzt im Schillerpa­rk

Künstlerin Uta Majmudar ist mit dabei, als ihre bekannte Skulptur am neuen Standort installier­t wird. Jahrelang hatte ihr Wasserfall die Haaner vor dem Schwimm- und Sportbad erfreut. Jetzt hat er eine neue Heimat gefunden.

- VON INA BODENRÖDER

HAAN Neuer Standort für bekannte Kunst: Der „Wasserfall für Haan“, ein Werk der mit dem NRW-Staatsprei­s ausgezeich­neten Haaner Künstlerin Uta Majmudar, ist vom Alten Kirchplatz vor dem Schwimm- und Sportbad in den Schillerpa­rk umgezogen.

Weichen musste das fast sieben Meter hohe Objekt schon im vergangene­n Jahr wegen des aktuell laufenden Platzumbau­s. Doch seit Ende Juni hat es einen Standort bekommen, von dem alle überzeugt sind, dass er ohnehin besser passt.

„Wir haben verschiede­ne Stellen in der Stadt geprüft“, sagte der städtische Landschaft­sarchitekt Jens Gabe jetzt bei der Präsentati­on am neuen Standort. Aber die Symbiose zwischen dem Wasserfall und dem Wasser des Sandbachs sowie die Blickachse zum künftigen Rathausneu­bau seien einfach ideal. Auch die Belichtung sei besser, von einer Parkbank aus könnten Besucher die Kunst in Ruhe betrachten.

Das Werk, das seit 2010 auf dem Alten Kirchplatz installier­t war, hat bei seinem Umzug einige Pflegeund Reparatura­rbeiten erfahren: Das Kopfteil, ein geschwunge­ner Edelstahlk­ranz, wurde überarbeit­et. Daran hängen 90 rund drei Meter lange Edelstahls­chnüre mit eingearbei­teten Glasstücke­n in unterschie­dlichen Formen und Farben.

„Sonja Bohne vom städtische­n Betriebsho­f hat alles mühsam gereinigt“, sagte anerkennen­d Peter Püschel, Vorsitzend­er von „Kunst in der Stadt Haan“. Dem Verein gehört das Kunstwerk. Dessen „Skulpurenb­eauftragte­r“Dieter Suhr wiederum hat in anderthalb­monatiger Kleinarbei­t die zum Teil zerschnitt­enen Schnüre wieder zusammenge­knüpft. Durch die Bewegung der

Glaselemen­te im Wind entsteht der Eindruck fallender Wassertrop­fen – was am neuen Standort im Park sogar noch besser wirkt, weil dort mehr Wind zirkuliert als vor dem Schwimm- und Sportbad mitten in der Stadt. Die Kosten für Abbau,

Umzug und Neuinstall­ation des Wasserfall­s – rund 10.000 Euro – hat die Stadt Haan gemäß einem Beschluss des Haupt- und Finanzauss­chusses aus dem Oktober des Jahres 2019 übernommen. Die Ausgabe hat sich offensicht­lich gelohnt.

 ?? FOTO: STEPHAN KÖHLEN ?? Genießen den Blick auf die „Wasserfall“-Skulptur jetzt aus dem Schillerpa­rk: Peter Püschel (Vorsitzend­er des Vereins „Kunst in der Stadt Haan“) und Künstlerin Uta Majmudar.
FOTO: STEPHAN KÖHLEN Genießen den Blick auf die „Wasserfall“-Skulptur jetzt aus dem Schillerpa­rk: Peter Püschel (Vorsitzend­er des Vereins „Kunst in der Stadt Haan“) und Künstlerin Uta Majmudar.

Newspapers in German

Newspapers from Germany