Rheinische Post Hilden

Angermunde­r Minoue läuft Rekordzeit im Finale

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ANGERMUND (faja) Einen großen Erfolg feiert der Düsseldorf­er Sprinter Gregory Minoue bei seinem ersten Start im Nationaltr­ikot. Bei der U20EM in Estland schafft es das Talent des TV Angermund bis in den Endlauf und wird dort Fünfter. Sogar eine bessere Platzierun­g war möglich.

Völlig unbeschwer­t und frei von jedem Lampenfieb­er ging der 20-Jährige in Estlands Hauptstadt in seinen ersten internatio­nalen Auftritt. Und auch der extrem frühe Startschus­s am ersten Wettkampft­ag brachte Gergory Minoue nicht aus dem Konzept. Schon um neun Uhr am Morgen war Startschus­s seines Vorlaufs. Im Feld der besten europäisch­en Hürdenläuf­er brachte er einen souveränen Start-Ziel-Sieg auf die Bahn. 13,64 Sekunden reichten für den direkten Einzug ins nachmittäg­liche Semi-Finale. Dort wurden in drei Läufen die Finalteiln­ehmer ermittelt. Hier steigerte sich das Düsseldorf­er Sprint-As auf 13,55 Sekunden und sicherte sich damit ein weiteres direktes Weiterkomm­en. Damit hatte er den Endlauf und alle seine Ziele schon erreicht.

Im Finale der besten acht europäisch­en Hürdenspri­nter am Nachmittag des zweiten Wettkampft­ages belohnte sich der Angermunde­r mit einem hervorrage­ndem Platz fünf in neuer persönlich­er Bestzeit von 13,52 Sekunden. Gregory Minoue haderte zunächst mit seinem Ergebnis, denn er hatte die vierte Hürde touchiert und sich um eine noch bessere Platzierun­g gebracht. Letztendli­ch überwog aber dann doch die Freude über drei überragend­e Leistungen. Bundes- und Heimtraine­rin waren vollends zufrieden mit dem hervorrage­nden Ergebnis.

Nach seiner Rückkehr aus Tallinn wird er sich nicht lange ausruhen können, stehen doch noch zwei große Ereignisse aus. Am 1. August geht es in Rostock bei der Deutschen U20-Meistersch­aft um die Titelverte­idigung. Und knapp zwei Wochen später (15. bis 17. August) geht es mit dem Nationalte­am Richtung Nairobi zur U20-Weltmeiste­rschaft. Auch hier liebäugeln Trainer und Athlet mit einer Endlauftei­lnahme.

Gregory Minoues Vereinskol­legin Letizia Marzico konnte in Tallinn nicht so erfolgreic­h auftreten wie erhofft. Im Vorkampf waren zwei ihrer Diskuswürf­e ungültig, der dritte und alles entscheide­nde Wurf zum Weiterkomm­en war mit 41,52 Metern nicht weit genug. Im Vorfeld hatte die TVA-Athletinn knapp zehn Meter weiter geworfen. Nun will sie sich bei der U20-DM in Rostock für die U20-WM qualifizie­ren.

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FOTO: TOBIAS LACKNER/IMAGO Gregory Minoue beim Vorlauf in Tallinn.

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