Rheinische Post Hilden

Felix Klaus kämpft um den Durchbruch

Der Flügelspie­ler steht nach einem halben Jahr mit Höhen und Tiefen vor einer entscheide­nden Saison.

- VON PASCAL BIEDENWEG

DÜSSELDORF Als Fortuna Felix Klaus im Januar diesen Jahres nach Düsseldorf­er holte, waren großen Hoffnungen mit dem Flügelspie­ler verbunden. Schließlic­h gilt Klaus als Aufstiegsf­achmann. Und Fortuna hatte ja schließlic­h noch das Ziel, die direkte Wiederkehr in die Bundesliga zu erreichen.

Also verpflicht­ete Fortuna Klaus; zunächst auf Leihbasis, wobei sich der Vertrag bereits nach wenigen Einsätzen in ein festes Arbeitsver­hältnis umwandelte. Der 28-Jährige startete auch im Januar beim 3:0-Sieg in Aue sehr stark, doch dann fiel er in ein Leistungsl­och. Unsere Redaktion gab ihm in der Rückrunde im Schnitt die Note 3,56. Ausbaufähi­g.

Und auch das Ziel Aufstieg verpasste Fortuna. Nun steht eine neue Saison vor der Tür. Mit neuen Hoffnungen. Und neuen Chancen. Unter dem neuen Trainer Christian Preußer könnte sich auch die Spielweise von Klaus verändern. „Er will, dass wir viel laufen“, sagt er. „Gegenpress­ing wird ein großes Thema sein. Er will von der Offensive die Tiefenläuf­e sehen – das heißt: Du musst fit sein.“

Preußer vermittelt ihm bislang laut eigener Aussage ein gutes Gefühl. Möglicherw­eise liegt das auch daran, dass beide einmal in Freiburg gearbeitet haben. Klaus spielte 2013 bis 2015 für die Profis und die Zweitvertr­etung, Preußer war bekanntlic­h die vergangene­n fünf Jahre für die U23 der Breisgauer verantwort­lich. Klaus sagt: „Ein Ex-Freiburg-Trainer – top für mich.“

Klaus freut sich auf die kommende Saison – doch er weiß auch, dass er nun liefern muss. Fortuna hat für ihn vergleichs­weise viel Geld auf

den Tisch gelegt. Dafür erwartet der Klub nun auch konstant gute Leistungen. Ein großer Pluspunkt: Klaus kann nun eine gesamte Vorbereitu­ng mit der Mannschaft absolviere­n. Das sollte ihm guttun. „Ich würde gern über zehn Scorerpunk­te erzielen“, sagt er. „Aber am Ende ist es ja immer so, man will gut spielen, der Mannschaft helfen und ausreichen­d Punkte holen. Man will so viel rausholen, wie es geht.“

Das sollte er auch, wartet doch bereits mit Nicklas Shipnoski ein Zugang, der nur zu gern die Position des Rechtsauße­n von Beginn an ausfüllen würde. So weiß auch Klaus, dass er nun liefern muss. Ein gesunder Konkurrenz­kampf hat bekanntlic­h noch nie geschadet. Wenn sich beide Spieler zu Höchstleis­tungen pushen, kann das nur Vorteile für Fortuna haben.

So oder so bleibt aber festzuhalt­en: Für Felix Klaus wird es eine entscheide­nde Saison bei Fortuna werden. Er muss nun seinen Durchbruch im rot-weißen Dress schaffen. Ansonsten kann er sich auch schnell auf der Ersatzbank wiederfind­en.

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FOTO: FREDERIC SCHEIDEMAN­N Felix Klaus (links) beim Vormittags­training im Zweikampf mit Leonardo Koutris.

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