Fluthilfe von Bäckern, Friseuren und Markthändlern
DÜSSELDORF Auch bei Handwerksbetrieben ist die Hilfsbereitschaft nach dem Hochwasser und seinen Folgen groß. Bei nahezu allen Bäckern in der Stadt gibt es jetzt ein Flutbrot, das sie aus ihrem Sortiment auswählen. Ein Euro des Verkaufspreises fließt in einen Fonds, über den von der Flut betroffenen Kollegen geholfen werden soll. Die Idee hatte der Düsseldorfer Bäcker Thomas Puppe, die nun sogar bundesweit aufgenommen wird. „Wir haben am Montag schon 160 Flutbrote verkauft. Ich hoffe sehr, dass wir nach vier Wochen deutschlandweit auf 200.000 bis 300.000 Euro kommen.“
Eine weitere Spendenaktion hat Friseur Stefan Lupp (Lupo) auf die Beine gestellt. Er hörte von einem Kollegen in Sinzig, wie groß die Not dort ist. So überlegte Lupp in einer Chatgruppe mit Kollegen aus der Friseurinnung Düsseldorf, was getan werden könnte. Heraus kam eine
Spendenaktion für Kinderspielzeug, Kleidung und Schuhe. Am Wochenende kam laut Lupp so viel zusammen, dass nicht mehr alles in seinen Salon passte. „Aktuell stehen wir nun auf einer Warteliste, wir erfahren noch genau, wohin wir die Sachen bringen können.“Außerdem ruft Lupp seine Kollegen dazu auf, mit ihm zusammen am Montag, 16. August, die Salons zu öffnen. „Die Einnahmen sollen dann komplett gespendet werden“, sagt er.
Auch die Händler auf dem Carlsplatz wollen mit einer Aktion am Samstag den Flutschäden etwas entgegensetzen. Von zehn bis 14 Uhr versteigern Händler und Freunde vom Carlsplatz ihre Produkte für den guten Zweck (auch Hinkel und Uerige). Die Aufgabe übernimmt ein Marktschreier, der in der Nähe von Dauser stehen wird. Die eigenommene Summe soll dann von der Händlergemeinschaft noch einmal verdoppelt werden. Gespendet wird an die Bürgerstiftung, die Hochwasser-Opfern hilft.