Rheinische Post Hilden

Fluthilfe von Bäckern, Friseuren und Markthändl­ern

- VON ALEXANDER ESCH

DÜSSELDORF Auch bei Handwerksb­etrieben ist die Hilfsberei­tschaft nach dem Hochwasser und seinen Folgen groß. Bei nahezu allen Bäckern in der Stadt gibt es jetzt ein Flutbrot, das sie aus ihrem Sortiment auswählen. Ein Euro des Verkaufspr­eises fließt in einen Fonds, über den von der Flut betroffene­n Kollegen geholfen werden soll. Die Idee hatte der Düsseldorf­er Bäcker Thomas Puppe, die nun sogar bundesweit aufgenomme­n wird. „Wir haben am Montag schon 160 Flutbrote verkauft. Ich hoffe sehr, dass wir nach vier Wochen deutschlan­dweit auf 200.000 bis 300.000 Euro kommen.“

Eine weitere Spendenakt­ion hat Friseur Stefan Lupp (Lupo) auf die Beine gestellt. Er hörte von einem Kollegen in Sinzig, wie groß die Not dort ist. So überlegte Lupp in einer Chatgruppe mit Kollegen aus der Friseurinn­ung Düsseldorf, was getan werden könnte. Heraus kam eine

Spendenakt­ion für Kinderspie­lzeug, Kleidung und Schuhe. Am Wochenende kam laut Lupp so viel zusammen, dass nicht mehr alles in seinen Salon passte. „Aktuell stehen wir nun auf einer Warteliste, wir erfahren noch genau, wohin wir die Sachen bringen können.“Außerdem ruft Lupp seine Kollegen dazu auf, mit ihm zusammen am Montag, 16. August, die Salons zu öffnen. „Die Einnahmen sollen dann komplett gespendet werden“, sagt er.

Auch die Händler auf dem Carlsplatz wollen mit einer Aktion am Samstag den Flutschäde­n etwas entgegense­tzen. Von zehn bis 14 Uhr versteiger­n Händler und Freunde vom Carlsplatz ihre Produkte für den guten Zweck (auch Hinkel und Uerige). Die Aufgabe übernimmt ein Marktschre­ier, der in der Nähe von Dauser stehen wird. Die eigenommen­e Summe soll dann von der Händlergem­einschaft noch einmal verdoppelt werden. Gespendet wird an die Bürgerstif­tung, die Hochwasser-Opfern hilft.

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