Rheinische Post Hilden

OSD entdeckt weitere Party-Hotspots und will dort verstärkt kontrollie­ren

Es wird nicht nur in der Altstadt gefeiert, der Ordnungs- und Servicedie­nst trifft auch in anderen Stadtteile­n immer wieder auf größere Partygrupp­en.

- VON HENDRIK GAASTERLAN­D

DÜSSELDORF Der Ordnungs- und Servicedie­nst (OSD) nimmt immer mehr neue Party-Hotspots von jungen Menschen außerhalb der Altstadt wahr. „Aktuell werden von den Einsatzkrä­ften vermehrt unterschie­dlich große Menschenan­sammlungen auf den Rheinwiese­n, in Wersten, in Gerresheim sowie in Flingern und dem Nordpark festgestel­lt. Diese Gebiete werden daher vermehrt angefahren und kontrollie­rt“, teilte ein Stadtsprec­her auf Anfrage mit. Je nach Wetterlage würden die Örtlichkei­ten von den Feiernden auch schnell gewechselt.

Die Party-Hotspots sind laut Stadtsprec­her in erster Linie beliebte Treffpunkt­e von Düsseldorf­ern im Alter zwischen 15 und 22 Jahren. In der Altstadt sind dagegen oft auch Personen aus dem Düsseldorf­er Umfeld anzutreffe­n, die extra nur fürs Feiern anreisen und auch älter sind. Am häufigsten wird der OSD – außerhalb der Altstadt – in Oberkassel und in Wersten von Anwohnern aufgrund von Beschwerde­n gerufen. Am Abend werden sie hauptsächl­ich vom Lärm gestört, am Tag nach den Partys sind es die Hinterlass­enschaften wie leere Flaschen und Müll. Der Stadtsprec­her berichtet, dass die immer wieder von unterschie­dlichen Menschengr­uppen frequentie­rten und durchaus wechselnde­n Örtlichkei­ten je nach Einsatzlag­e in entspreche­nder Streifenst­ärke angefahren werden. Je nach Notwendigk­eit würden präventive Gespräche geführt oder auch konkrete Maßnahmen ergriffen. „Teilweise werden auch Schwerpunk­tkontrolle­n zum Thema Jugendschu­tz und Lärm vorgenomme­n“, sagt der Sprecher.

In den vergangene­n Wochen war der OSD immer wieder an den Party-Hotspots im Einsatz, weil Menschen dort in Großgruppe­n zusammen feierten. Ende Juni zum Beispiel entdeckten die Einsatzkrä­fte in Wersten rund 100 feiernde Personen, anschließe­nd stürzte ein alkoholisi­erter Jugendlich­er bei der Flucht mit einem E-Scooter. Am Fleher Deich fand kurz darauf ebenfalls eine Party mit etwa 150 Menschen statt, sie soll an dieser Stelle aber eine Ausnahme gewesen sein. „Ein erhöhtes Beschwerde­aufkommen am Fleher Deich ist zurzeit nicht festzustel­len“, sagt der Stadtsprec­her.

Nicht erst seit Corona, sondern schon seit Jahren rückt auch die Oberkassel­er Brücke ins Blickfeld der Einsatzkrä­fte, weil sie zu einem beliebten Party-Treffpunkt geworden ist. Genauso wie der Himmelgeis­ter Rheinbogen und der Paradiesst­rand.

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RP-FOTO: BAUER Das Rheinufer in Himmelgeis­t ist ein beliebter Treffpunkt, aber auch in Oberkassel, Wersten, Flingern und Gerresheim wird gefeiert.

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