Rheinische Post Hilden

Awista: 2000 Tonnen Flutschrot­t in einer Woche

Ein Ende des Awista-Großeinsat­zes ist nicht in Sicht.

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DÜSSELDORF (ale) Der Großeinsat­z der Awista nach dem Hochwasser geht weiter. Insgesamt hat der Entsorger bis Dienstagab­end rund 900 Tonnen Sperrgut aus betroffene­n Gebieten eingesamme­lt und zu Müllverbre­nnungs- sowie Sortieranl­agen gebracht, wie Sprecher Ralf Böhme sagt. Nicht mitgezählt werden Elektrosch­rott sowie Sperrmüll, der von helfenden Unternehme­n an andere Anlagen geliefert wurde. Unter anderem mit Kränen im Einsatz sind die IDR-Entsorgung­sgesellsch­aft und Remondis Rhein Wupper. Der Entsorgung­sverbund Düsseldorf hilft mit Containern. Auch Bagger hat die Awista zur Verladung vor Ort organisier­t. Das Unternehme­n rechnet bis Samstag mit 2000 Tonnen Hochwasser-Sperrgut.

Die Zahl wird weiter steigen, da man die Gesamtmeng­e nicht so schnell bewältigt bekomme, sagt Böhme. Gewerbe und Kleingärte­n habe bislang fast gar nicht geholfen werden können. „Die betroffene­n Kleingarte­nvereine werden sobald es geht informiert“, sagt Böhme. Auch von Privatleut­en kämen immer neue Mengen hinzu. Allein am Montag gingen 1500 weitere Anmeldunge­n ein, am Dienstag 750 (Tel.: 0211/830 99099).

Nach der normalen Sperrmülls­chicht fahren die Teams aktuell einige Stunden weiter, um die Flutschäde­n zu beseitigen. Zu Unmut sei es gekommen, da zum Teil zunächst der angemeldet­e, normale Sperrmüll mitgenomme­n wurde, der Flutschrot­t daneben nicht. „Es geht nicht anders“, sagt Böhme, auch wenn er den Ärger verstehe.

Die nächste großangele­gte Sonderakti­on soll erneut am Samstag erfolgen. Awista und Remondis wollen mit 23 Fahrzeugen unterwegs sein. Die Awista bittet, Elektro-Geräte separat bereitzust­ellen. Schadstoff­e wie Farbeimer, Lackdosen, Ölkanister sollen ebenfalls extra gesammelt werden. Die Abfuhr erfolgt durch das Schadstoff­mobil der IDR-EG von Donnerstag bis Samstag.

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