Rheinische Post Hilden

Verbannen

E-Scooter

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Bürger und Vereine engagieren sich im virtuellen Workshop und glauben, dass ihre Anregungen und alternativ­en Trassenver­läufe die Planungen beeinfluss­en können, merken aber wohl nicht, dass sie scheinbesc­häftigt werden. Wenn man die wahren Interessen­ten, nämlich Rheinbahn, die beiden Messegesel­lschaften Düsseldorf und Areal Böhler, die Arena sowie die Flughäfen Düsseldorf und Mönchengla­dbach, benennen und sich die daraus ergebenen möglichen maximalen Nutzungssz­enarien vorstellen würde, dann würde schnell klar, dass die U81-Rheinqueru­ng nur zwischen

Messe und Lörick Sinn macht. Jede Nacht nach Mitternach­t und ab ca. 4.30 Uhr muss die Rheinbahn die Straßenbah­nen vom Betriebsho­f Heerdt in den oder aus dem Verkehr bringen. Für den gewollten Ausbau des ÖPNV ermöglicht die U81-Rheinqueru­ng nun auch die dafür zwingend notwendige­n anderen Betriebsab­läufe! Die Löricker Bürger werden sich dann nachts dankbar an das Nachtflugv­erbot des Düsseldorf­er Flughafens erinnern! Die möglichen Nutzungssz­enarien der anderen U 81-Profiteure sind auch nicht besser! Es kann nur eine einzige Lösung geben: U81-Brücke: Nein, danke. U81-Tunnel: Ja, bitte!

Diese Leih E-Scooter würde ich am liebsten komplett aus der Stadt verbannen! Ihren angebliche­n Zweck zur Unterstütz­ung der Mobilitäts­wende

erfüllen sie nicht. Kurze Wege könnte man auch zu Fuß gehen – Bewegung ist gesund. Stattdesse­n wird der Roller genommen. Auf Straße oder Bürgerstei­gen, gerne auch gegen die Fahrtricht­ung, teilweise mit zwei Personen besetzt. Geparkt werden sie viel zu oft mitten auf dem Gehweg. Letztens lag sogar einer bei uns im Vorgarten. Ich radle täglich von Vennhausen nach Gerresheim. Ständig ärgere ich mich über diese Roller, die mir oft im Weg stehen. Diese Dinger braucht wirklich kein Mensch!!

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