Verdi setzt Warnstreiks im Einzelhandel fort
HILDEN (RP) Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) setzt die Warnstreiks im nordrheinwestfälischen Einzelhandel fort. Am Freitag, 23. Juli, legen Beschäftigte in Düssel-Rhein-Wupper ihre Arbeit nieder. Bestreikt werden: Filialen von H&M in Hilden, Düsseldorf Bilk und Remscheid, das Esprit Outlet in Ratingen, der Esprit Store Schadowstr., Primark Schadowstr, der Douglas an der Königsallee, Saturn in Flingern und auf der Königsallee. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver. di) hatte in der 4. Verhandlungsrunde einen Vorschlag zur Lösung der stockenden Tarifrunde unterbreit. Auf Wunsch der Beschäftigten sollten Teile einer möglichen Entgelterhöhung für einen bestimmten Zeitraum in Freizeit umgewandelt werden können. Dies hätte den Beschäftigten mehr Arbeitszeitsouveränität geboten und einen wesentlichen Beitrag zum Gesundheitsschutz geleistet. Zudem bot der Vorschlag von ver.di die Möglichkeit zu der von der Arbeitgeberseite geforderten Entlastung auf Seiten der Liquidität, da sie anstelle von Entgelterhöhungen den Beschäftigten zunächst nur mehr Urlaubstage hätten gewähren müssen. Diese Vorschläge lehnten die Arbeitgeber ab, so Verdi. Sie bieten an: Die Entgelte könnten nach zwei Nullmonaten um 2 Prozent zum 1. Juli 2021 erhöht werden. Weiterhin bestehe die Option, den Beschäftigten eine Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro zu gewähren. Verdi lehnt diese freiwilligen, jederzeit widerrufbaren Zahlungen ohne Rechtsanspruch ab.