Kulturwerke präsentieren neues Programm
Nachholtermine und viel Neues aus Musik, Comedy und Theater sind aufgelistet. „Wir müssen flexibel bleiben“, sagt Martin Witkowski.
MONHEIM Der Umschlag ist rau, erinnert an Teer und Bitumen, an Baustelle eben. Und genau dort – im Inneren der ehemaligen Shellfraffinerie – präsentiert Kulturwerke-Chef Martin Witkowski das dritte Programmheft der Kulturwerke, das für sich genommen optisch eine gestalterische Besonderheit ist. „Es gibt schon Leute, die es sammeln“, sagt Witkowski. Fünf solcher Programme wird es geben. „Das Sechste gibt es dann zur Eröffnung der Kulturraffinerie K 714“, so der Geschäftsführer und Intendant der Kulturwerke GmbH. Die Eröffnung ist für 2024 geplant. Bis dahin soll die Veranstaltungshalle an der Rheinpromenade fertig sein. Umbaukosten: rund 100 Millionen Euro.
Seit drei Jahren ist Martin Witkowski in Monheim, macht Kulturprogramm und managt den Umbau der künftigen Veranstaltungshalle.
Die Programmgestaltung ist auch für die Spielzeit 2021/22 von der Pandemie überschattet. „Es gibt Nachholtermine“, erläutert Witkowski. Neue Angebote sind aufgenommen. Bei der üblichen Vorlaufzeit, die Buchungen von Künstlern haben, sei das schwierig, zumal angesichts der Delta-Variante die Grundskepsis bleibt. „Dennoch machen wir mit Freude jetzt ein Angebot“, sagt der Kulturwerke-Chef. „Wir werden flexibel bleiben müssen.“Das Programm soll ab sofort online nachzulesen sein. Gefeiert und verteilt wird es im August (21. und 22. August) beim Saisonauftakt mit Uferfest an der Rheinpromenade.
Vorab startet am 30. Juli das traditionelle Mondscheinkino. Ab Freitag gibt es bis zum 8. August cineastisches Vergnügen auf der Freilichtbühne Monheim, Kapellenstraße 2 A. Nach dem Uferfest können sich Besucher auf eine bunte Mischung freuen – aus Musik, Comedy und Kabarett, Familienprogramm sowie diversen Sonderveranstaltungen wie etwa der Weihnachtsmarkt, den die Kulturwerke mitgestalten. Hier ein paar Highlights: Für den 25. September ist
angekündigt. Am 2. Oktober wird das Kammerorchester spielen – für Klassikfans ein Hochgenuss. Im November steht das Barockorchester
auf dem Plan. Im Dezember gibt das
nach 40 Bühnenjahren ein Abschiedskonzert. „Das ist ein Knaller“, verspricht Martin Witkowski, dem es immer wieder gelingt, Künstler aus „der ersten Liga“nach Monheim zu holen. Auf den Bühnen der Stadt werden auch Jazzmusiker und Coverbands wie die stehen.
Musik
Götz Alsmann
Basel „La Ceta“ Auryn Quartett Concertgebouw Amsterdam Queen Revival Band
Web Web Experience features Max
Herre bietet Pop, Jazz, Hiphop. „Das ist das einzige Konzert in der Umgebung“, erläutert Witkowski.
Comedy/Kabarett In dieser Rubrik stehen mit Andreas Reber, Christian Ehring, Özcan Cosar und Florian Schroeder (unter anderen) sehr bekannte Kleinkünstler auf dem Programm. Auch Lisa Eckhart will ihren speziellen Charme in Monheim spielen lassen. – auch bekannt aus der Heute-Show als Kämmerer von Monheim – wird in seinem Programm „Wenn ich du
Dennis aus Hürth
wär, wär ich doch lieber ich“nicht nur den Greensill-Skandal kabarettistisch untersuchen.
Theater Das Angebot ist abwechslungsreich und reicht von
„Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“Tatortreiniger
bis zum
und
„Shakespeare in Love“.
Eine Lesung steht für den September auf dem Programm. Claudia Michelsen liest „Marlene Dietrich“.
Familienprogramm Diesem ist ein großer Bereich gewidmet. Für jede Altersgruppe wird etwas dabei sein, verspricht der Kulturwerke-Chef.
Preise bleiben stabil. Auch gibt es wieder das Projekt Kulturplatz, bei dem Karten an Kulturfreunde vergeben werden, die sich den Besuch nicht leisten könnten.