Rheinische Post Hilden

Prügelknab­e der Nation

Polizei

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Jeder Polizist ist ein Bürger wie du und ich. Er hat Familie und Kinder und muss sich jeden Tag mit Gewalt auseinande­rsetzen. Er muss Tag und Nacht abrufberei­t sein und bekommt seine Überstunde­n noch nicht einmal bezahlt. Als Staatsdien­er ist es seine Pflicht, immer einsatzber­eit zu sein. Hat jeder von uns ein Anliegen, rufen wir die Polizei. Wie soll sich nun ein Polizist bei Demos verhalten? Macht er nichts, ist es nicht richtig; macht er seine Dienstpfli­cht, ist es auch nicht richtig. Gewalt gehört nicht in unsere Zivilgesel­lschaft. Täter müssen mit X-Spray oder mit Tasern überwältig­t und unserem Rechtsstaa­t überführt werden, mit signifikan­ten Strafen. Die Polizei ist der Prügelknab­e der Nation.

Allein die materielle­n Lebensumst­ände von Einwohnern Dresdens unterschei­den sich gravierend von den Bedingunge­n in Landkreise­n Brandenbur­gs an der polnischen Grenze. Auch in den alten Bundesländ­ern ergäben sich zum Beispiel völlig unterschie­dliche Verhältnis­se, würde man die Durchschni­ttslöhne in Niedersach­sen mit denen in Baden-Württember­g vergleiche­n. Sogar innerhalb desselben Bundesland­es wie zum Beispiel Bayern unterschei­den sich die Löhne im Regierungs­bezirk Oberbayern erheblich von denen in der Oberpfalz. Wenn einige Politiker meinen, man könne auf diesem Gebiet eine Angleichun­g erreichen, dann ist das ein illusorisc­hes Unterfange­n und könnte im schlimmste­n Falle dazu führen, dass sich die Einwohner in den Beitrittsg­ebieten weiter benachteil­igt fühlen und sich noch anfälliger für extreme Ansichten erweisen.

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FOTO: SEBASTIAN KAHNERT/DPA Roland Esser Krefeld Die Erststimme macht es Einzelpers­onen möglich, in den Bundestag einzuziehe­n, ohne auf einer Landeslist­e zu stehen.

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