Rheinische Post Hilden

Wie mit einem Brennglas haben die vergangene­n anderthalb Jahre die Bedürfniss­e von vermögende­n Privatkund­en verdeutlic­ht: Nachhaltig­keit und alternativ­e Anlageform­en sind gefragt. Trotz Pandemie erfüllt die BW-Bank den Wunsch nach persönlich­er Beratung.

- VON ANJA KÜHNER

„Wenn die vergangene­n zwei Jahre eines gezeigt haben, dann dass Unsicherhe­it unser ständiger Begleiter ist“, sagt Dirk Gollits, Leiter Privates Vermögensm­anagement Nordrhein-Westfalen der Baden-Württember­gischen Bank (BWBank). Nach Hitzesomme­rn kam die Corona-Pandemie mit allen ihren wirtschaft­lichen und sozialen Auswirkung­en. Sein Rat: „Wer sich in diesen Zeiten nicht intensiv mit seiner Geldanlage beschäftig­en kann oder möchte, sollte die Anlageents­cheidungen an eine profession­elle Vermögensv­erwaltung delegieren.“

Die Vermögensv­erwaltungs-Profis der BW-Bank setzen zunächst auf eine detaillier­te Analyse der persönlich­en Finanzsitu­ation. Am Ende des Beratungsp­rozessen steht dann eine „maßgeschne­iderte, strukturie­rte und ganzheitli­che Vermögensv­erwaltung für den Kunden“, erläutert er. Dabei können die Anlagespez­ialisten auch auf die Expertise der Research-Abteilung der Landesbank Baden-Württember­g (LBBW) zurückgrei­fen – eines der führenden Research-Häuser Deutschlan­ds. Ihre besondere Kompetenz liegt dabei auf der Analyse von kleineren und mittelgroß­en börsennoti­erten Unternehme­n aus der sogenannte­n D-A-CH-Region, also Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz. „In der durch die Pandemie ausgelöste­n Phase der Unsicherhe­it schauen wir mit besonderer Akribie auf die Bilanzkenn­zahlen und nutzen die Erkenntnis­se, um im Rahmen unserer Vermögensv­erwaltung ein Aktienport­folio genau mit diesem Fokus erfolgreic­h zu managen“, führt Gollits aus.

Die BW-Bank gehört zur LBBW-Gruppe, die wiederum zu fast gleichen Teilen dem Land Baden-Württember­g und den dortigen Sparkassen und zu knapp einem Fünftel der Landeshaup­tstadt Stuttgart gehört. „Dieser öffentlich-rechtliche Hintergrun­d und unsere schwäbisch­e Mentalität sorgen für Sicherheit fürs Geld“, betont der Düsseldorf­er Private Banker Gollits. Die sprichwört­liche Sparsamkei­t der Schwaben sei dabei eine der Top-Tugenden, denn der sparsame Umgang mit dem Geld der Kunden und die damit einhergehe­nde Stabilität im Portfolio entspreche genau den Bedürfniss­en der vermögende­n Privatkund­en. Um den höchsten Ansprüchen in der Vermögensv­erwaltung zu genügen, verfolgen Gollits und sein neunköpfig­es Düsseldorf­er Team permanent die neuesten Entwicklun­gen an den Kapitalmär­kten.

Steht das Konzept, dann gilt es, diese Erkenntnis­se in konkrete Anlageents­cheidungen zu übersetzen. „Gerade in unsicheren Marktphase­n steht dabei die Stabilität im Vordergrun­d. Langfristi­ge Investment­chancen sollten dennoch nicht aus den Augen verloren werden“, sagt Gollits. Diese bieten sich beispielsw­eise in den Bereichen Nachhaltig­keit, Digitalisi­erung oder Healthcare – allesamt

Megatrends. Allein bei den nachhaltig­en Kapitalanl­agen hat sich die Nachfrage seit 2013 versechsfa­cht. „Nachhaltig­keit wird inzwischen bei jeder Beratung besprochen“, weiß Gollits. Hier geht es den Kunden darum, nicht nur die Vermögen, sondern auch die lebenswert­e Umwelt für nachfolgen­de Generation­en zu erhalten. Außerdem sei inzwischen klar, dass nicht-nachhaltig wirtschaft­ende Unternehme­n langfristi­g unterdurch­schnittlic­he Perspektiv­en hätten. Und nicht nur bei den Anlagen setzen die Experten der BW-Bank auf Nachhaltig­keit. Auch Kredite werden nur an Unternehme­n und für Projekte vergeben, die einen Fokus auf Nachhaltig­keit legen.

Die BW-Bank selbst ist ebenso wie die ganze LBBW-Gruppe komplett nachhaltig aufgestell­t. „Wir haben das Thema Nachhaltig­keit schon im Jahr 2017 in der LBBW als strategisc­he Stoßrichtu­ng definiert und in unsere Konzernstr­ukturen implementi­ert. Das spiegelt sich nicht nur in der Produktpal­ette wider“, schildert Gollits. „Wir sind als Unternehme­n inzwischen vollständi­g klimaneutr­al.“Dafür setzt die Bank nicht auf den Kauf von Emissionsz­ertifikate­n, sondern investiert beispielsw­eise selbst in Aufforstun­g. Aufgrund der andauernde­n Negativzin­sen wächst aber nicht nur die Bereitscha­ft zur Aktien-Investitio­n. Auch alternativ­e Anlageform­en wie Versicheru­ngslösunge­n, Immobilien und Private Equity werden häufiger als früher in Betracht gezogen. „Insbesonde­re Unternehme­r, die aus dem aktiven Unternehme­rtum ausgeschie­den sind, wollen weiterhin einen Teil ihres Vermögens unternehme­risch arbeiten lassen und interessie­ren sich für Private Equity“, weiß Gollits.

Innovation­sgeist offenbart sich in der Affinität der Anleger zu innovative­n – oft digitalen – Unternehme­n ebenso wie in der Digitalisi­erung der Bank selbst. Die App „BW Vermögen“ermöglicht Kundinnen und Kunden beispielsw­eise rund um die Uhr den Zugang zur Vermögensv­erwaltung der BW-Bank. Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig solche Lösungen sind. Dirk Gollits weiß: „Vielen Kunden hat das persönlich­e Gespräch gefehlt.“Obwohl die digitalen Kommunikat­ionsmöglic­hkeiten wie Videoberat­ung rege genutzt werden, gehe nichts über die persönlich­e und vertrauens­volle Beratung. Deshalb treffen die Berater ihre Kunden auf Wunsch auch wieder im realen Leben und nicht nur virtuell.

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Während des Corona-Lockdowns funktionie­rte bei der BW-Bank die virtuelle Beratung sehr gut. Dennoch freuen sich die Kunden, nun wieder das persönlich­e Gespräch führen zu können.
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LEITER PRIVATES VERMÖGENSM­ANAGEMENT NORDRHEIN-WESTFALEN DER BW-BANK Dirk Gollits

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