Rheinische Post Hilden

Notfälle überschatt­en Handballsp­iel

Die Partie des Bergischen HC wird abgebroche­n. Magdeburg siegt im Topspiel.

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WUPPERTAL (dpa) Nach dem Spielabbru­ch der Handball-Bundesliga­Partie zwischen dem Bergischen HC und der HSG Wetzlar am Samstagabe­nd gibt es noch keine Informatio­nen zum Gesundheit­szustand eines Zuschauers. Die Begegnung in Wuppertal war in der 52. Minute unterbroch­en worden, weil ein Fan notärztlic­h versorgt werden musste. Nach Angaben des Bergischen HCs kam es zu „zwei medizinisc­hen Notfällen während und nach der Partie“. Demnach einigten sich beide Teams und die Spielleitu­ng nach dem ersten Notfall bereits auf den Abbruch der Begegnung. Zum Zeitpunkt des Abbruchs führten die Gäste aus Wetzlar 21:19. Wie die Partie gewertet wird, war ebenfalls noch offen.

„In kürzester Zeit war Hilfe vor Ort, darunter ein Kardiologe und ich als Allgemeinm­ediziner“, sagte BHC-Mannschaft­sarzt Oliver Riemann der „Westdeutsc­hen Zeitung“zum Ablauf der Hilfeleist­ung, die planmäßig und unverzügli­ch verlaufen sei. Die Mannschaft in der Kabine sei tief betroffen, ergänzte er. Demnach war einer der Betroffene­n

nach 30 Minuten per Rettungswa­gen ins Herzzentru­m Arrenberg gebracht worden. Zu diesem Zeitpunkt sei die Wiederbele­bung gelungen, hieß es. Zum zweiten Notfall waren am Sonntag keine weiteren Details bekannt.

Tags drauf stürmte der SC Magdeburg weiter verlustpun­ktfrei und als Tabellenfü­hrer durch die Bundesliga. Im Topspiel am Sonntag setzte sich der SCM mit 33:28 (18:13) gegen die SG Flensburg-Handewitt durch und verschärft­e damit die sportliche Krise des Vizemeiste­rs. „Ich finde, die Mannschaft­sleistung war einfach unglaublic­h heute“, sagte Magdeburgs Michael Damgaard, der mit sieben Treffern bester Torschütze des Spiels war, dem TV-Sender Sky.

Den Flensburge­rn, die immer mehr den Kontakt zur Spitzengru­ppe verlieren, halfen dagegen auch die jeweils vier Tore von Aaron Mensing und Hampus Wanne nicht. „Momentan ist es hart für uns, diese Auswärtssp­iele wie in Kiel oder Magdeburg zu bestreiten, weil wir da nicht auf Augenhöhe sind“, sagte Flensburgs Trainer Maik Machulla.

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FOTO: PETER MEUTER In der 51 Minute kommt es zu einem medizinisc­hen Notfall unter den Zuschauern in der Wuppertale­r Halle.

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