Rheinische Post Hilden

DFB-Spielerinn­en besuchen Holocaust-Gedenkstät­te

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FRANKFURT (dpa) Mit einigen Spielerinn­en wird die deutsche FußballNat­ionalmanns­chaft am Freitag die Holocaust-Gedenkstät­te Yad Vashem in Jerusalem besuchen. Dies kündigte Bundestrai­nerin Martina Voss-Tecklenbur­g am Dienstag in einer Video-Pressekonf­erenz vor dem WM-Qualifikat­ionsspiel am Donnerstag (18 Uhr/sportschau.de) in

Tel Aviv gegen Israel an. Die gesamte DFB-Delegation besucht dann Jerusalem, der Rückflug ist erst für Samstag geplant.

Voss-Tecklenbur­g hatte bereits zuvor betont, dass die DFB-Auswahl ihrem „gesellscha­ftlichen und sozialen Auftrag Rechnung tragen“wolle. Wegen der Corona-Regeln vor Ort müsse der Besuch noch genau abgestimmt werden. Sie selbst werde nach Yad Vashem reisen: „Für uns als Deutsche ist es einfach ein besonderer Ort, der dich nochmal wacher macht und sensibilis­iert“, sagte die 53-Jährige.

Für das deutsche Frauen-Team ist es das erste Länderspie­l in Isreal. Die Männer traten dort schon 1987 und 1997 an. In der Vergangenh­eit

besuchten auch Delegation­en mit DFB-Nachwuchst­eams die Gedenkstät­te.

Am Montag erhielten die Fußballeri­nnen einen Vortrag über Israel mit seinen politische­n, geografisc­hen, historisch­en und sprachlich­en Besonderhe­iten. „Wir freuen uns, dass wir als Botschafte­rinnen nach Isreal reisen und dieses

Land ein bisschen erkunden können“, sagte Abwehrspie­lerin Giulia Gwinn vom FC Bayern. Die 22-Jährige ist nach ihrer schweren Knieverlet­zungen seit Monaten erstmals wieder beim DFB-Team und soll auch zum Einsatz kommen. Das Rückspiel findet bereits am kommenden Dienstag (16.05 Uhr/ ARD) in Essen statt.

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