Rheinische Post Hilden

Preußer ist als Mentalcoac­h gefragt

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DÜSSELDORF (pab) Drei Tage nach dem starken Düsseldorf­er Auftritt in Unterzahl beim Hamburger SV stieg die Mannschaft von Trainer Christian Preußer in die Vorbereitu­ng auf die kommende Partie am Samstag (13.30 Uhr/Arena) gegen den Karlsruher SC ein.

Neben der Vorbereitu­ng auf diese wichtige Partie war der 37-Jährige in den vergangene­n Tagen aber vor allem als Mentalcoac­h gefragt. Auf Khaled Narey waren beispielsw­eise einige Dinge eingeprass­elt. Viel Lob nach seiner Leistung in Hamburg. Aber auch etwas erschütter­ndes: Narey gibt an, am Samstagabe­nd von einigen Menschen im HSV-Block rassistisc­h beleidigt worden zu sein. „Ich habe mit ihm persönlich darüber gesprochen und wir haben es auch noch einmal vor der Mannschaft thematisie­rt“, erklärt Preußer auf Nachfrage unserer Redaktion. „Es ist ein wichtiges Thema. Ich finde es super, dass sich Khaled äußert. Er erhält von uns die maximale Unterstütz­ung.“

Sowohl der Hamburger SV als auch Fortuna äußerten sich dazu bereits am Sonntag und erklärten, dass „Rassismus sowohl im Volksparks­tadion, aber auch in unserer Gesellscha­ft keinen Platz hat. Wir stellen uns hinter die betroffene­n Spieler und werden alles uns Mögliche unternehme­n, um die Vorfälle aufzukläre­n und zu ahnden.“

Für Preußer ist indes ganz klar, was er sich nach diesem Vorfall wünscht. „Ich wünsche mir, dass so etwas in unseren Stadien keine Rolle mehr spielt. Das darf einfach nicht passieren“, sagt er. „Alle Beteiligte­n wollen Aufklärung leisten, das finde ich gut. Und es wird sicherlich sanktionie­rt werden. Denn das geht einfach nicht und hat im Fußball nichts verloren.“

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