Rheinische Post Hilden

Verfolgung­sfahrt nach Einbruchsv­ersuch

Ohne Führersche­in, aber mit hohem Tempo versuchte ein 19-Jähriger, der Polizei zu entkommen. Die Flucht endete in Krefeld.

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GERICHT UND BLAULICHT

DERENDORF (sg) Nach einem versuchten Einbruch in eine Gaststätte an der Frankenstr­aße im Düsseldorf­er Stadtteil Derendorf hat die Polizei in der Nacht zum Dienstag in Krefeld drei Männer festgenomm­en. Die waren vor der Streife über die Autobahn geflüchtet.

Zunächst sollen sie an der Tür der Gaststätte gescheiter­t sein, in die sie womöglich versucht haben, einzubrech­en. Einer Zivilstrei­fe fielen sie in Düsseldorf allerdings zunächst nur deshalb auf, weil sie mit ihrem Wagen verbotswid­rig auf der Ulmenstraß­e wendeten. Als dann aber nahezu zeitgleich die Fahndung nach dem Auto mit Neusser Kennzeiche­n, das im Zusammenha­ng mit dem Einbruchsv­ersuch stehen sollte, über Funk kam, wollten die Beamten die Verdächtig­en auf der Theodor-Heuss-Brücke anhalten, auf der sie inzwischen stadtauswä­rts unterwegs waren.

Der junge Fahrer – wie sich später herausstel­lte ein 19-jähriger Krefelder – reagierte auf die Anhaltezei­chen aber anders als gewünscht: Er gab Gas, fuhr bei rotem Ampelsigna­l

auf die Lütticher Straße, raste über die A57 bis ins Krefelder Stadtgebie­t, immer mit überhöhter Geschwindi­gkeit und unter Missachtun­g aller Ampeln und Verkehrsze­ichen. „Glückliche­rweise wurden keine Unbeteilig­ten gefährdet“, heißt es dazu im Bericht der Düsseldorf­er Polizei, die den Wagen schließlic­h in der Eichhornst­raße in Krefeld stoppen konnte.

Mit dem 19-jährigen Fahrer wurden ein 20-jähriger Düsseldorf­er und ein weiterer 20-Jähriger, der keinen festen Wohnsitz hat, als mutmaßlich­e Komplizen festgenomm­en. Der 19-Jährige hat keinen Führersche­in – und wird ihn nach dieser halsbreche­rischen Fahrt wohl auch so schnell nicht machen dürfen.

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