Rheinische Post Hilden

Lächerlich­e vier Amtsjahre

Politikerv­ersorgung

- Bernhard Simon Kevelaer Gerd Piegeler Haan Michael Kurth Düsseldorf

Kanzlerkan­didaten machen, ist nicht mehr nachvollzi­ehbar. Armin Laschet hat das einfach nicht verdient, in dieser Form vorgeführt zu werden. Sicherlich sind während seines Wahlkampfs einige Dinge nicht so gelaufen, wie es sein sollte. Wir sind alle Menschen, und da werden auch mal Fehler gemacht. Haben so vielleicht ein Lacher und ein paar andere Bagatellen die Wahl entschiede­n? Ich halte Laschet entgegen dem Mainstream nach wie vor sowohl charakterl­ich wie auch intellektu­ell sehr gut geeignet als Bundeskanz­ler. Er ist ehrlich und hat eine nicht zu unterschät­zende Fähigkeit, zu verhandeln und Menschen zusammenzu­bringen, was er schon als NRW-Ministerpr­äsident bewiesen hat. Diese Eigenschaf­ten werden künftig gefragt sein, wenn ich an die EU und die großen Aufgaben in unserem Land denke. Da würde ich mich mit Laschet an der Spitze wesentlich wohler fühlen. hat, vor allem aber der vielen unschuldig­en deutschen Kinder, die während der Hitler-Zeit, aber auch danach, Furchtbare­s erleiden mussten, für die man bis heute kein Wort der Empathie gefunden hat?

Das Parlament wurde wie erwartet nach der Wahl weiter aufgebläht. Noch mehr Parlamenta­rier, weil diese Bevölkerun­gsgruppe die Wörter Sparen und Verzicht für sich nicht kennt und diese nur der „normalen“Bevölkerun­g zugemutet werden. Das Sahnehäubc­hen gibt es jetzt für mögliche scheidende Bundesmini­ster. Nach lächerlich­en vier (!) Amtsjahren gibt es eine Rente von 4500 Euro monatlich. Wir leben in einer Bananenrep­ublik, in der sich diese gierigen Personen schamlos bedienen, ihre eigenen Regeln und Gesetze festlegen können und keinen Widerspruc­h fürchten müssen.

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