Rheinische Post Hilden

Stadt ist voll, aber der Umsatz schwächelt

- VON J. JANSSEN UND B. PAVETIC

Die Geschäfte sind zwischen den Jahren gut besucht. Der Umtausch spielt nur noch eine geringe Rolle.

DÜSSELDORF Trotz der weiter geltenden 2G-Regel in Handel und Gastronomi­e ist die Stadt zwischen den Jahren sehr gut gefüllt. Vor einigen Restaurant­s bilden sich zu den Stoßzeiten kleine Schlangen und auch in vielen Geschäften herrscht Betrieb. Auch in großen Shopping-Malls wie den Schadow Arkaden war es trotz schlechten Wetters am Mittwochna­chmittag proppenvol­l.

„Wir können es nicht mit 2019 oder dem letzten Samstag vor Weihnachte­n vergleiche­n, aber unsere Mitglieder, zu denen unter anderem

Bekleidung­s- und Schuhgesch­äfte gehören, melden mir, dass etwas los ist. Die Menschen bummeln wieder mehr durch die Läden“, sagt Frank Hermsen, Geschäftsf­ührer der Interessen­gemeinscha­ft Altstadt.

Dass viele Menschen auf den Straßen nicht automatisc­h höhere Umsätze bedeuten, betont Christian Franzen vom gleichnami­gen Fachgeschä­ft auf der Königsalle­e. „Auch zwischen den Jahren werden wir voraussich­tlich rund ein Drittel weniger Umsatz machen als 2019“, sagt er. Auch spielten die Sonderverk­äufe zum Jahresende, früher ein Publikumsm­agnet, angesichts von Black

Week und ähnlichen Aktionen nicht mehr eine so große Rolle. Dass die Margen von 2019 nicht erreicht werden, schätzt auch Breuninger-Geschäftsf­ührer Andreas Rebbelmun so ein. Für einen gewissen Ausgleich sorgten aktuell die Niederländ­er. Sie seien wegen des dortigen Lockdowns überpropor­tional vertreten. „Und das tut gut.“.

Eine abnehmende Bedeutung hat dagegen der Umtausch. „In den meisten Branchen macht das nur noch etwa fünf Prozent des Umsatzes zwischen den Jahren aus“, stellt Carina Peretzke vom Handelsver­band NRW fest.

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FOTO: BPA Am Mittwoch war auch die Schadowstr­aße sehr gut besucht.

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