Lorettostraße wird Testgebiet für Verkehrsprojekt
UNTERBILK (gaa) Die Stadt und die Stadtwerke weiten im neuen Jahr ihren Pilottest zur Verringerung des Parksuchverkehrs in Unterbilk auf die Lorettostraße aus. Anfang 2021 wurde zunächst die Beleuchtungsinfrastruktur auf dem Fürstenwall erneuert und mit sogenannten „Smart-City-Ready“-Masten versehen. Parallel wurde an Teilen der Masten Sensorik installiert, die den Verkehrsfluss und die Umweltbelastung misst und Autofahrern hilft, möglichst effizient einen Parkplatz oder E-Ladepunkt zu finden.
All das geschieht als Teil des Projekts „Zukunftsviertel Unterbilk/ Friedrichstadt“. Mit ihm soll die Lebens- und Aufenthaltsqualität in den Vierteln verbessert und ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Eine intelligente Infrastruktur und neue Mobilitätslösungen spielen dabei eine zentrale Rolle. Am Fürstenwall können Nutzer sowohl über eine Live-Webansicht als auch über ein Display an der Ecke Fürstenwall/Kronenstraße freie Parkplätze einsehen.
Die Lorettostraße bietet sich laut Verwaltung wegen ihrer guten Durchmischung aus den Bereichen Wohnen, Gastronomie und Handel optimal als weiteres Testfeld an. Die Installationsarbeiten werden im Frühjahr 2022 beginnen, wobei es zu kurzfristigen Parkplatzsperrungen kommen kann. Die Sensorik unterscheidet sich von der auf dem Fürstenwall eingesetzten Technologie insofern, als dass sie auf den Boden aufgebracht wird. Eine Installation mit Überkopfsensoren ist hier nicht möglich.
Die Stadtwerke tragen sämtliche Kosten für die Beschaffung, Installation und Wartung der Hardware und der Software. Ebenso würde der Rückbau finanziell und technisch durch die Stadtwerke abgedeckt, sollten sich die Stadt und die Stadttochter nach Beendigung des Pilotzeitraums (Ende 2023) dazu entscheiden. Feedback von Anwohnern und Besuchern sowie Unternehmern ist sehr erwünscht.
Info www.swdag.de/zukunftsviertel