Rheinische Post Hilden

Die Würde des Menschen

Corona-Maßnahmen

- Nicola te Laak per E-Mail Dietmar Krebber Geldern

Zu „Bund und Land sind zu zögerlich“(RP vom 24. Dezember): Man sollte meinen, die Corona-Maßnahmen seien dazu da, die Folgen und das Ausmaß dieser Krankheit einzudämme­n, gezielt und sinnvoll. Eine dieser Maßnahmen beinhaltet 2G, durchaus sinnvoll in Innenräume­n, in denen Menschen sich ohne Maske und Abstand begegnen. Und trotzdem nur die halbe Wahrheit. Es soll so viel Druck aufgebaut werden, dass sich auch die impfen lassen, die sich bisher nicht dafür entschiede­n haben. Also quasi als erzieheris­che Maßnahme, egal wie effektiv die Impfung ist – oder auch nicht. Das ist das Credo von Frau Höning und Ihrer Zeitung. Es soll „den Ungeimpfte­n“das Leben so richtig schwer und unbequem machen, nicht einmal Blumen und Bücher dürfen ihnen gegönnt werden. Es geht schon lange nicht mehr um Ansteckung­srisiken, die dürften in diesen Geschäften wohl kaum eine Rolle spielen. Ist es das, was wir für unser Land wollen? Menschen so lange drangsalie­ren und diskrimini­eren, bis sie auf ihre Grundrecht­e verzichten? Nochmals, wollen wir das in diesem Land? Was kommt als nächstes? Die Würde des Menschen ist unantastba­r. Das gilt für alle Menschen. dürften demzufolge die anderen ebenfalls nicht belasten. Frau Höning fragt auch in einem anderen Artikel vom 23.12.2021 zum Woolworth-Urteil, warum es so viele Ausnahmen bei der 2G-Regel gibt, wie zum Beispiel der Zutritt zu Blumengesc­häften, Büchereien und Gartenbeda­rf. Ist dieses Verbot pandemieen­tscheidend? Ist eigentlich bewusst, dass im Berufliche­n sowie im Privaten massives Mobbing ausgeübt wird?

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