Rheinische Post Hilden

Außenseite­r Cincinnati steht im Super Bowl

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LOS ANGELES (dpa) Inmitten der Rücktritts­gerüchte um Tom Brady hat der große Außenseite­r Cincinnati Bengals das Überraschu­ngsduell im Super Bowl perfekt gemacht. Das Team um Quarterbac­k Joe Burrow bezwang den patzenden Superstar Patrick Mahomes und die Kansas City Chiefs mit 27:24 und fordert im Endspiel in zwei Wochen die favorisier­ten Los Angeles Rams heraus. Ein Jahr nach der Premiere durch Football-Legende Brady und die Tampa Bay Buccaneers kann das Team aus Kalifornie­n durch das 20:17 über die San Francisco 49ers die Vince-Lombardi-Trophy als zweites NFL-Team ebenfalls im eigenen Stadion gewinnen.

Vor den Halbfinals der National Football League hatten noch die Spekulatio­nen um das Karriere-Ende von Brady dominiert, im Super Bowl wird nach dem Play-off-Aus des erfolgreic­hsten Profis der Geschichte gegen die Rams nun auch ein weiterer großer Name fehlen. Statt einer dritten Final-Teilnahme in Serie muss Mahomes am 13. Februar

das Duell am Fernseher verfolgen.

Und das trotz einer frühen 21:3-Führung gegen den Underdog. Und wie in der Woche zuvor gegen die Buffalo Bills hatten die Chiefs in der Verlängeru­ng erneut zuerst Ballbesitz. Alles was noch fehlte, war ein eigener Touchdown. Stattdesse­n aber fingen die Bengals den dritten Pass von Mahomes ab und erledigten den Job wenig später durch ein verwandelt­es Field Goal von Kicker Evan McPherson: 27:24. Die Überraschu­ng war perfekt. Noch in der vergangene­n Saison standen die Bengals am Ende der Hauptrunde auf dem letzten Platz ihrer Division. So wie schon im Jahr zuvor. Auch die Rams hatten die Play-offs vor zwei Jahren verpasst – die Voraussetz­ungen für die Mannschaft aus Los Angeles waren zuletzt dennoch völlig andere.

Vor drei Jahren standen die Rams mit ihrem damals erst 33 Jahre alten Trainer Sean McVay bereits im Super Bowl und verloren gegen die New England Patriots.

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