Fußgängerbrücken sind günstiger als kalkuliert
HILDEN (cis) Ende 2021 sind die maroden Fußgängerbrücke an der Richard-Wagner-Straße und am Eichelkamp durch neue ersetzt worden. Mehr als drei Jahren mussten Anwohner auf den Ersatz warten. Aus der „schnellstmöglichen Ersatzlösung“wurde eine unendliche Geschichte. Die Verwaltung sprach von einer Verkettung einer ganzen Reihe von unglücklichen Umständen. Erst verzögerte sich die Planungsphase, weil ein Prüfstatiker noch ein Testat erteilen musste. Erst dann konnte die Firma die Fertigteile produzieren. Dann gab es Lieferschwierigkeiten beim Material. Die neue Brücke ist eine AluminiumFachwerk-Konstruktion und damit langlebiger und wartungsärmer als der Vorgängerbau aus Holz.
Wie sieht es eigentlich mit den Kosten aus, wollten einige RP-Leser wissen. Die beiden Brücken sind noch nicht vollständig abgerechnet, sagt Baudezernent Peter Stuhlträger. Die Brücke Richard-Wagner-Straße zum Jugendzentrum sei auf 100.000 Euro geschätzt worden und werde voraussichtlich am Ende 75.500 Euro kosten. Die Brücke Am Eichelkamp sei mit 80.000 Euro kalkuliert worden und werde am Ende voraussichtlich mit 77.000 Euro zu Buche schlagen.
Die Stadt Hilden ist für 42 Betonbrücken sowie 23 Holz- und Stahl-Holz-Brücken zuständig. Die Itterbrücke am Rathaus hat beispielsweise rund 250.000 Euro gekostet. In den kommenden Jahren steht die Sanierung einer besonders zentral gelegenen Brücke an: Die Itter-Überquerung an der Schwanenstraße muss erneuert werden. Eine hochkomplizierte Baustelle, die wohl rund 3,5 Millionen Euro teuer wird.